Erbarmen

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ladyviola Avatar

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Sie scheint sich keiner Schuld bewusst und muss doch Undenkbares getan haben - Wäre es sonst jemals so weit gekommen? Merete hat bereits 126 Tage in Gefangenschaft verbracht. Isoliert und ohne jegliche Erläuterung fristet sie ihr Dasein in einem dunklen Kellerloch. Dann kommt es zu einem Wandel: Licht blendet die junge Frau und eine Stimme stellt die Frage, welche ihr selbst wohl schon unendlich oft durch den Kopf gegeistert ist: Warum bist du hier?

Ein spannendes Grundkonzept macht Lust auf mehr. Handelt es sich bei der Protagonistin tatsächlich um ein Unschuldslamm, dass durch Pech in die Fänge der Täter geriet? Steckt hinter der Entführung ein Einzelner oder eine Gruppierung? Gibt es überhaupt einen rein logischen Zusammenhang zwischen Opfer und Täter?

Besonders reizvoll erscheinen mir die, bereits angedeuteten Gedankengänge, Meretes. Schon in der Leseprobe ließ sich ihre Verzweiflung hautnah miterleben, man sehnt sich ihre Befreiung herbei und fühlt sich mit ihr verbunden.