In den Bann gezogen

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Eigentlich hatte ich mir nach dem ersten Kapitel wirklich überlegt, ob ich weiter lesen soll, denn ich fand die Schilderung dieses Eingesperrtseins zuerst über Monate bei völliger Dunkelheit und dann monatelang taghell absolut furchtbar. Solche Beschreibungen erinnern mich immer an bestimmte Foltermethoden im Dritten Reich oder Irak oder..... Jedenfalls hatte ich mir wirklich überlegt, ob ich mir das antun muss, aber das nächste Kapitel über die Polizeiarbeit hat  zum einen etwas Licht in die Sache gebracht - die gefangene Merete wird seit mittlerweilen fünf (!) Jahren vermisst, was mich auf das Schlimmste vorbereitet - , anderersteits fand ich es spannend, wie die Polizisten arbeiten und den kalten Spuren nachzugehen versuchen. Dabei erhält man auch mehr Details zu der Vermissten.

Im folgenden Kapitel folgen zwar weitere Beschreibungen der Qualen von Merete (unvorstellbar, so lange in einem Raum ohne Hygienemöglichkeiten gefangen zu sein), aber mittlerweile hat mich die Leseprobe so in den Bann gezogen, dass ich doch das ganze Buch lesen möchte. Es ist jedenfalls sehr spannend und in einer gewohnt nordisch-nüchternen Sprache erzählt.