Psychofolter und vergessen von der Welt

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Ganz nach bewährtem Psychothriller-Muster wird die junge Politikerin Merete in einem leeren Raum gefangen und muss unter Folterbedingungen im Dunkeln, im gleißenden Licht, unter Überdruck darüber nachdenken, was die Täter wohl von ihr wollen. Die intensive und fesselnde Schilderung dieser Psychofolter erzeugt Gänsehaut und weckt Neugier, warum dieser Frau so etwas angetan wurde und wird.

Von der Polizei ist sie fast schon abgeschrieben worden. Es wird ohne wirkliche Anhaltspunkte im Nebel gestochert und auch die Beschreibung der Polizisten ist wenig mitreißend. Man fragt sich, ob von diesen trägen und oberflächlichen Menschen Hilfe für Merete zu erwarten ist. Aus der verzweifelten Situation Meretes erwächst schon eine gewisse Spannung, diese wird durch die schwache Erzählkunst zumindest in der Leseprobe aber nicht wirklich unterstützt.