Psychoterror

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lightdancer Avatar

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Wie grausam können Menschen sein, aus Gründen, die wir oft nicht verstehen... Was auch immer die Protagonistin getan haben könnte, verdient sie wirklich so eine "Strafe"?

Als dann vom "Gefängnis" zum Kommissariat gewechselt wurde und dort von einem Fall "Lynngaard" gesprochen wurde, der allerdings schon fünf Jahre alt war, verwirrte mich die Sache. Fünf Jahre??? Wer würde fünf Jahre eine solch unerträgliche Qual aushalten?
Der nächste Teil von Merete brachte mich dann zu der Erkenntnis, dass es sich hierbei eigentlich nur um Rückblenden handeln konnte. Immerhin zählte Merete die Tage und kam gerade mal auf 147 Tage, was ja noch nicht einmal ein Jahr ist. Oder hatte sie sich verzählt? War sie vor ihrem Gefängnis noch woanders untergebracht?
Welche Methoden denkt sich das kranke Hirn noch für die arme Frau aus? Kein Bett, ja noch nicht einmal eine Liege, keine Toilette, keine Möglichkeit sich in den intimsten Tagen einer Frau zu reinigen, kein Licht, dann wieder ein ganzes Jahr lang Licht, weil die richtige Antwort nicht gegeben wurde, ewiges Warten auf die einzige Mahlzeit am Tag und dann die Eimer um sich zu erleichtern... blanker Terror! Noch fragen sich alle (Leser und Protagonistin) warum sie so etwas durchleiden muß. Wird man jemals die Antwort erhalten?

Mit den nordischen Namen habe ich es nicht so... da sie für mich fremd sind, wirken sie verwirrend. Aber dennoch klingt der Roman interessant und macht neugierig auf das, was da noch kommen mag.