Sehr gutes Buch

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bruckschlegel Avatar

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WARUM? Das ist die zentrale Frage, die sich durch dieses Buch zieht. Warum wurde die junge Parlamentsabgeordnete Merete von der Fähre entführt und nun in einem Verlies gefangen gehalten? Sie selbst kann sich das auch nicht erklären - auch wenn sie immer wieder von einer blechernen Lautsprecherstimme danach gefragt wird und ihr bei einer falschen Antwort weitere Unannehmlichkeiten entstehen. So bleibt das Licht in ihrem Gefängnis für ein Jahr Tag und Nacht an und später wird der Druck in ihrem Gefängnis um zwei Bar erhöht. Obwohl Merete genug Zeit zum Grübeln hat, kann sie sich den Grund ihrer Entführung nicht erklären.
Gleichzeitig wird der Fall Merete Lynggaard bei der Polizei noch einmal aufgerollt. Der Ermittler Carl glaubt nach wie vor nicht an einen Unfall oder Selbstmord, da die junge Politikerin dafür keinen Grund hatte. Zusammen mit seinem Assistenten Assad geht er der Spur eines Online-Telegramms nach, das am Beginn der Ermittlungen übersehen wurde. Wird dies einen entscheidenden Hinweis auf das Schicksal von Merete liefern? Oder kann Meretes Bruder Uffe, der mit an Bord der Fähre war und tagelang verwirrt herumirrte, sich erinnern was passierte und damit der Polizei und seiner Schwester helfen?

Ich bin fasziniert! Diese Geschichte hat mich auch gleich auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen. Mit seinem einfachen, klaren Schreibstil erzeugt Jussi Adler-Olsen eine Spannung, der man sich so leicht nicht entziehen kann. Sie baut sich langsam aber stetig auf und fällt auch bei einem Szenenwechsel nicht vollständig ab. Das Zusammenspiel von Carl und seinem Assistenten Assad bringt einen zum Schmunzeln, manchmal sogar zum Lachen... das einem dann wieder im Halse stecken bleibt, wenn man in der nächsten Szene das Schicksal von Merete teilen "darf".

Ich war schon lange nicht mehr so begeistert und hoffe auch noch viele weitere Fälle von Carl Moerk und Assad.

Hier kommt der nächste Stig Larsson!!!!!