Erdbeeren und Zigarettenqualm von Madeline Docherty ist eine Chronographie einer Krankheit, die häufig viel zu spät diagnostiziert wird und gleichzeit ein Verlauf einer tiefen Freundschaft, die nicht so ausgewogen ist, wie es die Hauptcharakterin annimmt. Die Erzählweise aus Sicht der 3. Person, die den Leser persönlich anspricht, ist ungewöhnlich aber passend. Der Inhalt ist die Geschichte von 2 Frauen, 2 Freundinnen, in deren Freundschaft das Nehmen und Geben nicht ausgewogen ist. Von daher kommt es, wie es kommen muss zu Spannungen und fast auch zum Ende der Freundschaft. Faszinierend und wirklich gut geschrieben ist die Tatsache, dass sich unsere Hauptperson erst selbst finden muss, damit sie die Freundschaft, die ihr so viel bedeutet, retten bzw. neu aufleben lassen kann. Das Lesen hat Spaß gemacht, zum Nachdenken angeregt und stellenweise auch sehr traurig gemacht. Ein Buch wirklich zum Empfehlen.