intensiv und authentisch

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marida Avatar

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Das Cover passt, mit den tanzenden Frauen, gut zum Thema, aber wirkt trotzdem etwas altmodisch.
Das Buch ist in der Du-Perspektive verfasst, was zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig war, aber nach ein paar Kapiteln ist es kein Problem mehr. Die Geschichte ist fast-paced, die Protagonistin wird über viele Jahre hinweg bei verschiedenen einschneidenden Erlebnissen begleitet, die in kurzen Kapiteln gezeigt werden. Daher war es teilweise nicht so einfach komplett zu folgen bzw. den Überblick über alle Geschehnisse zu behalten.

Es werden im Buch viele Themen angesprochen, wobei Freundschaft, Sexualität, Liebe und Krankheit (Endometriose) besonders hervorragen, aber auch andere Themen wie Familie und Tod werden angeschnitten. Ich finde es gut, dass im Buch schwierige und intensive Themen und Geschehnisse ungeschönt gezeigt werden, was die Geschichte nicht nur wie „Fiktion“ wirken lässt, sondern real und authentisch. Manchmal war es schwierig die Gedanken und Handlungen der Protagonistin nachzuvollziehen, auch wenn man ihre schwierigen Umstände beachtet. Sie wird im Buch über einen langen Zeitraum begleitet, aber es gibt eher wenig Charakterentwicklung, wodurch sich die Geschichte dann auch zieht. Trotzdem hat man aber zum Ende hinweg dann doch wieder das Gefühl, dass die Protagonistin als Mensch gewachsen ist und auch versucht sich weiterzuentwickeln.

Abschließend lässt sich sagen, dass mir das Buch mit komplexen Themen und Protagonistin gut gefallen hat, auch wenn es ein paar Schwächen hatte. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne Bücher liest, die nah am echten Leben orientiert sind und in denen nicht davor zurückgeschreckt wird schwierige Themen, realistisch, zu behandeln.