Erinnerungen können sehr düster sein

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clouddancing Avatar

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Das Cover in seiner Düsternis erinnert schon an den Fetzen einer Erinnerung, der plötzlich aufploppt. Der Erzählstil in Ich-Form ist wirklich gut, man steigt direkt in das Leben des Protagonisten ein. Locker und leicht erfährt man, dass ihn ein herzförmiges Muttermal fasziniert, allerdings findet es nicht jeder gut, angestarrt zu werden. Dann trifft er auf seine "Lebens"gefährtin, die überraschend nach Berlin gekommen ist. Er scheint nicht begeistert, dass sie in Berlin bleiben will. Doch warum fragt er nicht nach dem Warum. Er ist noch völlig gefangen von einer Einladung zu einem Klassentreffen, die er eigentlich nicht annehmen möchte, denn er hat keine guten Erinnerungen. Seine Freundin Maja verschwand damals auf einer Bergtour und er war der letzte, der mit ihr zusammen war. Er hat sie nicht vergessen, sie hatte ein herzförmiges Muttermal und sie hat ihm viel bedeutet. Hier spinnt sich eine spannende Geschichte an. Was passierte damals? Hat die Frau im Bus etwas damit zu tun oder war die Begegnung wirklich nur Zufall? Was ist Kaitlan passiert? Irgendwie habe ich das Gefühl,dass sie seine Hilfe braucht, doch sie ist auch eine starke Frau. Schade, dass die Leseprobe so kurz war.