Endlosschleife

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raschke64 Avatar

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Ein Klassentreffen 20 Jahre nach dem Abitur. Arno überlegt lange, ob er daran teilnehmen soll. Denn er hat nicht so gute Erinnerungen. Vor 20 Jahren verschwand bei einer Wanderung seine damalige Freundin. Die Ermittlungen liefen ins Leere. Und da sind so komische Anrufe und Mitteilungen über das Handy. Arno soll sich unbedingt erinnern und er glaubt, dass er der Täter ist...

Das Buch erzählt die Geschichte ausschließlich aus Sicht von Arno. Anfangs konnte ich das alles gut nachvollziehen. Man selbst merkt ja öfter, dass die eigenen Erinnerungen wohl etwas getrübt sein können. Arno glaubt, seine Freundin erstochen zu haben. Aber er hat eigentlich gar keine Erinnerung daran. Mittlerweile ist er so verunsichert, dass er jedes Wort und jede Entscheidung von allen Seiten beleuchtet und immer von einer Meinung zum nächsten schwankt. Und genauso macht das die Geschichte. Man hat das Gefühl, man ist in einer Endlosschleife gelandet und irgendwann wirkt das Ganze zwischen langweilig und nervig. Das Ende birgt dann zwar eine Überraschung, reißt für mich das Buch aber letztendlich nicht mehr über Mittelmaß hinaus.