langweilig

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Vor 20 Jahren ist Maja bei einer Wanderung verschwunden, ihr Freund Arno war der letzter der sie gesehen hat. Ihr Verschwinden wurde nie aufgeklärt. Nach vielen Jahren jedoch kommen Dinge ans Licht.

Worum geht es wirklich?
Erinnerungen, Eifersucht und Schweigen.

Lesenswert?
Nein, obwohl das Thema wirklich spannend klingt. Der Schreibstil an sich gefällt mir ganz gut und auch das Cover ist ein Hingucker und macht neugierig.
Die Geschichte, erzählt aus der Sicht von Arno, ist zu Beginn ebenfalls interessant, verliert aber zunehmend an Spannung und rutscht in unrealistische Erklärungen ab.
Im Mittelpunkt der Handlung steht das Verschwinden von Maja, das damals nie aufgeklärt wurde. Dieser Fakt gerät nun an die Oberfläche und bestimmt die weitere Handlung und es werden Dinge offenbart, die bis jetzt nicht bekannt waren.
Mich hat die Art gestört, wie der Protagonist Frauenkörper bewertet, wie über Frauen gesprochen wird. Er verhält sich auch unabhängig von der eigentlichen Geschichte ziemlich übergriffig und ist grenzüberschreitend, was aber nicht erklärt oder verurteilt wird, sondern einfach als seine Charaktereigenschaft bestehen bleibt.
Ich finde die Handlung eher unrealistisch, manche Dinge wirken ungeklärt und an den Haaren herbei gezogen genauso wie Arnos Reaktion auf die neueren Erkenntnisse. Hier möchte ich nicht zu viel verraten um nicht zu Spoilern, aber das ganze Thema wirkt sehr großspurig umgesetzt und nicht so fein und realistisch wie man es sich vorstellen könnte. Das sorgt für Unglaubwürdigkeit.
Auch wenn sich die Geschichte schnell lesen lässt und ich das Buch nicht abbrechen wollte, so hat es mich dennoch gelangweilt und wird schnell in Vergessenheit geraten.