Unfassbar spannend bist zum überraschendem Ende

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hazitate Avatar

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Arno, ein Dozent an einer Uni in Berlin, erhält eine Einladung zu einem Klassentreffen. Zunächst steht er diesem Unterfangen skeptisch gegenüber, da er das Verschwinden seiner ersten großen Liebe Maja mit dieser Zeit verbindet. Damals galt Arno auch als Hauptverdächtiger. Als er ein anonymes Handy zugeschickt bekommt, auf dem nach und nach immer mehr Nachrichten den Eindruck erwecken, dass Arno mehr mit dem Verschwinden zu tun hat als er vorzugeben vermag, entschließt er sich doch dem Klassentreffen beizuwohnen. Spielt ihn seine Erinnerung einen Streich oder wird er geschickt manipuliert? Das Klassentreffen wird zu einem Kampf mit seiner Erinnerung und einem unsichtbaren Feind.

Der Debut-Thriller von Max Reiter hat alles, was man für eine spannende Lektüre braucht. Einen flüssigen Schreibstil, eine düstere Grundstimmung und einen stetig ansteigenden Spannungsgrad, der im überraschendem Finale endet. Dabei beschränkt sich der Autor auf wenige Charaktere, die er jedoch gut charakterisiert hat. Die Selbstzweifel von Arno und das Spiel mit der Erinnerung führen einen immer wieder auf falsche Fährten. Dennoch ist das Ende nicht konstruiert sondern gut nachvollziehbar gezeichnet. Weiter so.

Von mir volle Punktzahl.