Welcher Erinnerung kann man trauen?

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sorko Avatar

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Ein Psychothriller, der meiner Ansicht nach zu viel Psycho und zu wenig Thriller enthielt. Ob Gedankenmanipulation auf diese einfache und schnelle Weise möglich ist, würde ich doch eher bezweifeln. Vor 20 Jahren verschwand Maja, die Freundin von Arno, auf einer Bergwanderung spurlos. Sie waren damals zu viert unterwegs, und die drei übrig gebliebenen kommen nun auf einem Klassentreffen wieder zusammen. Arno bekommt außerdem ein Handy zugeschickt und erhält die Aufforderung, sich zu erinnern. Es wirkt so, als würde der nicht identifizierbare Anrufer ihm die Schuld an Majas Verschwinden geben wollen. Arno ist sich zunächst keiner Schuld bewusst, beginnt aber schnell zu zweifeln. Die drei Wanderer von damals wollen nun noch einmal den Weg gehen, den sie damals zu viert genommen hatten.

Positiv sehe ich vor allem die kurzen Kapitel, die das Weiterlesen doch erleichtern. Dabei spielte bei mir immer die Hoffnung mit, im nächsten Kapitel etwas Entscheidendes zu erfahren, was aber meistens nicht der Fall war. Erst am Ende der Geschichte kommt richtig Spannung auf. Das Ende fand ich richtig gut, aber vorher war ich von Arnos Psychowelt eher genervt. Dank der kurzen Kapitel war die Story trotzdem flüssig lesbar.