Der leuchtende Pfad

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mrs-lucky Avatar

Von

Der Roman beginnt zunächst schleppend, nach einigen Seiten wird jedoch deutlich, in welche brisante Geschichte der Kommissar geraten ist.

Im Prolog ist ein Tatortbericht aus dem Jahr 1968 abgedruckt, das so gar nicht zu dem Klappentext passt. Dann bereist Kommissar DeLonge gemeinsam mit Kollegen aus dem Frankfurter Polizeipräsidium Peru, um die Kontakte zu der dortigen Polizei zu vertiefen. Als DeLange seinem peruanischen Kollegen Tomas erläutert, weshalb er das Dorf Ayla besuchen möchte, fallen zwei Namen aus dem Tatortbericht: Alexandra und Neumann. Bei einem zufälligen Zusammentreffen auf dem Frankfurter Maskenball wird deutlich, dass Neumann, inzwischen eine bekannte Persönlichkeit der Frankfurter Gesellschaft, und seine Begleitung offenbar tatsächlich etwas mit dem „leuchtenden Pfad“ und seinen brutalen Machenschaften in Peru zu tun haben.

In welches Wespennest hat DeLange da gestochen? Ist Neumanns Begleitung etwa besagte „Chhanka“ ? Obwohl Anne Chaplet schon einige Romane veröffentlicht und positive Kritiken bekommen hat, sind diese mir bislang nicht aufgefallen. Leider muss ich sagen, denn die Leseprobe zeigt, dass Anne Chaplet sehr eingängig schreibt und sich in diesem Fall ein sehr interessantes Thema mit politischem Hintergrund gewählt hat.