Der eher dunkle Pfad

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wal.li Avatar

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 Die Beförderung hat Giorgio DeLange sich redlich verdient, schließlich hat er sich als Austausch-Polizist in Peru tapfer gegen die Höhenkrankheit gewehrt und ein paar dumme Fragen gestellt. Und wieder daheim ist es auf einmal vorbei mit der Beförderung, denn dort setzt er gegenüber seinem Intimfeind Karl-Heinz Neumann noch eins drauf. Plötzlich wird er bei der Arbeit in den Keller abgeschoben, dann auch noch zusammengeschlagen. Von seinen Töchtern und seiner Freundin zieht er sich zurück, denn er befürchtet, sie ihn Gefahr gebracht zu haben. Heimlich macht er sich dann wieder auf nach Peru, um die Geheimnisse endlich zu lüften.

 

Die Situation in Peru ist mir doch sehr fern, musste ich beim Lesen des Buches feststellen. Haben sie dort wirklich alle die Erde mit Blut getränkt? Es sollte doch auch normale Leute geben oder nicht? Nun vielleicht sind es auch nur die Kreise, in denen sich Giorgio dort bewegt. Eine Bewegung, die er mit Mühe überlebt. Und schließlich ist der Auslöser doch daheim zu suchen. Nach langen Jahren eher durch einen Zufall kommt die dunkle Wahrheit ans Licht. Und der Preis ist hoch, nahezu eine ganze Familie ist betroffen, eigentlich zwei, denn auch Giorgios Lieben werden bedroht. Irgendwie war diese plötzliche Eskalation nach einer langen Ruhephase schwer nachzuvollziehen. Als ob zwei Enden mit Gewalt und Blut zusammengeführt werden sollten. Sehr kurzweilig und spannend wurde die Geschichte erzählt, mit interessanten Informationen gespickt. Doch ich muss gestehen, dass ich es der Boshaftigkeit etwas zuviel fand, da hat mehr Blut die Erde getränkt als nötig gewesen wäre.