Erleuchtung

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philo Avatar

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Anne Chaplet hat sich mit ihren Kriminalromanen um die Frankfurter Staatsanwältin Karen Stark eine große Fangemeinde erworben, zu der auch ich gehöre. Ich habe alle vorherigen Folgen gelesen, was aber nicht Voraussetzung für dieses Buch ist. Man wird sehr schnell mit den Personen vertraut. Dieses Mal ist der Bogen weit gespannt. Von Frankfurter über Klein-Roda bis hin nach Peru.

Der Polizist Giorgio DeLange ist mit einer Abordnung der Frankfurter Polizei zu einem Gegenbesuch bei der Polizei in Peru und erkundet dort Land und Leute. Er trifft auch seinen alten Freund, den Polizisten Tomás Rivas, wieder, den er bittet, mit ihm in ein kleines Dorf namens Ayla zu fahren, weil er dort hofft, Spuren eines gewissen Dr. Neumann zu finden, der zwar inzwischen in Deutschland ein mächtiger Mann ist, von dem er aber glaubt, daß dieser in einen ungeklärten Mordfall verwickelt ist, der sich 1968 im hessischen Grünberg ereignet hat. In Ayla deutet nichts auf eine von Dr. Neumann angeblich gegründete Schule für peruanische Kinder, sondern eher auf die Gründung einer terroristischen Vereinigung hin.

Zurück in Frankfurt gerät die Welt des Giorgio DeLange aus den Fugen. Nicht nur, daß Dr. Neumann ihm seine Schläger auf den Hals hetzt, er wird auch noch vom Polizeidienst entbunden und ins Archiv strafversetzt. Die Akte des ungeklärten Mordfalles wird ihm verweigert. Nun beginnt Giorgio DeLange auf eigene Faust zu ermitteln, was ihn wiederum nach Peru und auf die Spuren der Drogenmafia führt.

Durch die Ermittlungen gegen Dr. Neumann geraten nicht nur seine Freundin, die Staatsanwältin Karen Stark, sondern auch seine beiden Töchter in Gefahr. Erst nachdem im hessischen Klein-Roda einige Mordfälle geschehen, können die Puzzlesteine zusammengesetzt werden.

Ein spannend erzählter Kriminalfall, dem ich ganz viele Leser wünsche.