Nicht so mein Fall

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simone1711 Avatar

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Vom Schreibstil her hat mir das Buch recht gut gefallen, doch die Geschichte konnte mich überhaupt nicht fesseln, weshalb ich mir auch schwer damit tat, die notwendigen Zusammenhänge zu begreifen.

Hauptkommissar Giorgio deLange, alleinerziehender Vater von zwei Töchtern, nimmt an einem "Beamtenaustausch" teil, bei dem er nach dem Besuch der Kollegen von dort in den Genuss einer Reise nach Peru kommt. Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten bekommt ihm nicht besonders, zu hoch muss er ins Gebirge und sich zuviele grausame Geschichten über die Inka anhören, aber an einem zur freien Verfügung stehenden Tag würde er gerne ein bestimmtes kleines Dorf names Ayla besichtigen - wovon ihm sein peruanischer Kollege dringend abrät. Es scheint, als solle an bestimmten Dingen nicht gerührt werden... in dem Dorf hat sein Erzfeind, Karlheinz Neumann-von Braun, eine Grundschule mitbegründet, und anscheinend kam es durch eine Sekte, die den "Pfad der Erleuchteten" beschritt, zu unsäglichen Grausamkeiten an der Bevölkerung. Hatte Karlheinz, genannt Charles, damit etwas zu tun? In einem Ort in Deutschland ist zudem vor vielen Jahren ein junges Mädchen verschwunden, das dort mit Neumann-von Braun zusammengelebt hat, zudem passieren dort seit kurzem Morde...

Wieder in Deutschland will deLange mit seiner Lebensgefährtin Karen Stark, einer Staatsanwältin, die Oper besuchen und trifft dort auf Charles, in Begleitung einer geheimnisvollen Frau. Nachdem ein paar offene Feindseligkeiten ausgetauscht wurden, wird deLange auf der Herrentoilette von Charles bedroht. Seine als so gut wie sicher erscheinende Beförderung wird ausgesetzt, er bekommt nur noch miese Aufgaben. Es wird ihm unterstellt, Kokain geklaut zu haben. Und dann wird er verprügelt. Karen Stark will sich um seine Töchter kümmern, doch die lassen das nicht zu und wollen ihren Vater nicht mal sehen - jemand hat perverse Bilder auf seinem Laptop installiert. Jo deLange reist nach Peru, um der Sache auf die Spur zu kommen...

Wie gesagt, ich wusste nicht so recht, was die ganze Geschichte für einen Sinn hat, sie vermochte mich nicht zu fesseln. Da das Buch trotzdem spannend geschrieben und gut recherchiert war, gebe ich drei Sterne.