Soroche, Saudade, Senderista

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

Hauptkommissar Giorgio DeLange von der Frankfurter Polizei befindet sich auf einer Reise durch die peruanischen Anden. Er ist interessiert an einem Ausflug nach Ayla, denn sein Erzfeind Dr. Karl-Heinz Neumann-von Braun hat dort vor Jahrzehnten eine Schule gegründet und Giorgio hofft auf Hinweise darauf, dass sein Feind in dunkle Machenschaften verstrickt ist. Giorgios peruanischer Kollege Tomás versucht, Giorgio von dieser Reise abzuhalten, denn Ayla ist die Geburtsstätte des berüchtigten Leuchtenden Pfades (Sendero Luminosa).

 

Zurück in Frankfurt trifft Giorgio auf Neumann-von Braun, wird von diesem bedroht und dazu aufgefordert, sich aus dessen Angelegenheiten heraus zu halten. Doch Giorgio lässt nicht locker und bringt sich, seine Freundin und seine beiden Töchter so in große Gefahr.

 

Mein Eindruck:

Der Anfang des Romans hat mir sehr gut gefallen, hier hat die Autorin die Stimmung in den peruanischen Anden sehr gut und überzeugend eingefangen. Auch die restliche Geschichte versprach Spannung, konnte meine Erwartungen letztendlich jedoch nicht erfüllen.

 

Chaplets Protagonisten bleiben farblos, die Beziehungen zwischen ihnen werden wenig lebendig und kaum nachvollziehbar geschildert. Sprachlich empfand ich 'Erleuchtung' oft als zu flapsig und zu bemüht humorvoll. Der Plot, der anfangs so atmosphärisch und spannend klang, driftete für meine Begriffe nach und nach in eine unglaubwürdige Handlung ab.

 

Mein Resümee:

Anne Chaplet hat meiner Meinung nach zu wenig aus dem vielversprechenden Sendero Luminosa-Stoff gemacht. Schade!