Mein erster Nero Wolfe

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kindder80er Avatar

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Nero Wolfe war mir bis dato kein Begriff, aber da ich Krimigeschichten liebe und das Cover sehr ansprechend gestaltet ist, musste ich die Leseprobe lesen!

Erzählt wird aus der Sicht des Assistenten Archie Goodwin. Eine reiche Witwe hat sich mit dem FBI angelegt, fühlt sich nun verfolgt und schwebt in latenter Gefahr. Für den Privatdetektiv Nero Wolfe ist der Fall zu heiß und mit keinerlei Erfolgsaussichten ausgestattet, da er ja das allmächtige FBI dazu bringen müsste, von der Witwe abzulassen. Die nun wiederum, legt Wolfe einen Scheck über 100000 Dollar auf den Tisch, den er behalten kann, auch wenn er keinen Erfolg haben sollte. Das bringt Wolfe dann doch dazu, wenigstens darüber nachzudenken: Mit den 100000 könnte er quasi schon Anfang Januar seinen Laden dicht machen und sich seinen Hobbies widmen. Wolfe ist nämlich eher bequem, arbeitet nicht um des Arbeitens willen und geht aus Prinzip nie vor die Tür. Dafür hat er seine Assistenten und ein gewisses Netzwerk, denn moderne Kommunikationsmittel stehen ihm ja nicht zur Verfügung.

Wolfe ist eher unterkühlt und kommt bärbeißig rüber. Vielleicht täuscht der erste Eindruck, aber selbst wenn nicht, mag ich die Figur des Wolfe irgendwie.

Auch den Schreibstil finde ich angenehm: Der Geschichte ist ihr Alter zwar anzumerken, sie liest sich aber flüssig und die Spannung wird gut vermittelt.