Zurück in die Jugendzeit versetzt

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Zum Inhalt:
Bald steht der 50. Geburtstag vor der Türe und eine Lüge, mit der sie schon so lange lebt, dass sie sich schon wie die Wahrheit anfühlt. Als die Mutter stirb fährt Judith seit Zeiten wieder in ihre alte Heimat zurück. Die Beerdigung läuft nicht wie geplant, statt dessen trifft sie ihre alte Freundin Anne wieder und die Jugendzeit holt sie wieder ein. Nichts ist mehr wie es war. Anne will wissen, was damals passiert ist. Ihre Jugendliebe will das Haus der Mutter kaufen und macht ihr wieder neue Hoffnungen und ihr Mann, schnarcht und hat andere Pläne. Ist es zu spät, neu anzufangen?

Ildikó von Kürthy beschreibt hier in einem tollen Roman das Leben einer Endvierzigerin. Anfangs ging es für mich eher langsam und mühsam los, doch so nach ca. 30 Seiten war ich voll in der Geschichte vertieft. Die Spannung stieg und stieg und stieg. Bis zu einem Punkt – so dachte ich – wo alles klar schien. Doch es kam ganz anders, für mich sehr überraschend und unvorhersehbar. Doch genau das hat mir gefallen. Die Autorin hat geschickt die einzelnen Personen miteinander verknüpft und beschrieben, so dass ein klares Bild entstehen konnte. Sie hat gekonnt einzelne Themengebiete - wie Krankheit, Hausverkauf, Krise - schön miteinander verknüpft und immer realitätsnah dargestellt.

Fazit: Ein Buch, das das Leben einer Endvierzigerin mit allen Fassetten umschreibt. Gekonnt verknüpft, mal traurig, mal lustig, mal nachdenklich, so wie das Leben halt so spielt.