Söldneralltag im 100jährigen Krieg

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Ich mag schlichte Cover, weil sie nicht optisch überladen sind und mir deshalb paradoxerweise eher ins Auge fallen. Mein erster Gedanke war "Dan Jones? Wieso kommt mir der Name vage bekannt vor?" und während ich die Leseprobe öffnete, kam mir die Erkenntnis, dass ich sein "Crusaders" hinter mir im Regal stehen habe.
Jetzt aber konkret zu meinem Leseeindruck:
Essex Dogs Schreibstil ließt sich wundervoll flüssig und obwohl es actionreich losging, wurden die bisher genannten Krieger genügend charakterisiert, um sie gut voneinander zu unterscheiden und Verwechslung zu vermeiden (anbei, wie erhält man als Söldner den Spitznamen "Loveday"? Und Respekt, dass er in der derben Welt der Krieger damit Ernst genommen wird).
Wo in anderen Romanen zum Hundertjährigen Krieg die große Politik und Mitglieder der Oberschicht im Vordergrund stehen, erlebt man das Geschehen hier aus der Perspektive des "kleinen Mannes". Ich bin gespannt.