Bisher hatte ich an historischen Romanen lediglich etwas von Ken Follett gelesen. Das Cover von "Essex Dogs" hat mich zunächst ehrlich gesagt nicht direkt angesprochen, aber der Klappentext dafür umso mehr! Den Autor, den Historiker und Journalisten Dan Jones kannte ich vor diesem Buch noch nicht. Eine kleine Recherche ergab dann, dass es ihm wohl sehr gut gelingen soll, historische Ereignisse in einen interessanten und gut lesbaren Roman zu gießen. Das kann ich nun bestätigen, da ich das Buch sehr unterhaltsam fand. Zu Beginn hatte ich etwas Mühe, die zehn Essex Dogs auseinander halten zu können. Dies gab sich aber nach den ersten 20-30 Seiten zunehmend, da die einzelnen Charaktere vom Autor sehr gut ausgearbeitet werden. Die Männer um "Loveday" FitzTalbot sind völlig unterschiedlich, bis auf den Jüngsten, Romford, kampferprobt und Freunde, die füreinander sterben würden. Im Laufe des Romans begleitet man diese zehn Söldner auf ihrem Weg zur großen Schlacht in Crécy. Irgendwie hat der Roman keine echte "Geschichte" im üblichen Sinne, was aber überhaupt nicht stört, da Dan Jones die Ereignisse rund um die Essex Dogs einfach brillant erzählt. Super Buch! Ich werde den Folgeband "Wolves of Winter" auf jeden Fall auch lesen.