Krieg in alten Zeiten

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caro1118 Avatar

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Dan Jones ist ein angesehener Historiker und Journalist, der schon so manchen geschichtlichen Bestseller geschrieben hat. "Essex Dogs" ist jedoch sein erster Roman. Man merkt, dass sich hier jemand bestens in der Geschichte auskennt. Jones vermischt gekonnt Fiktion, in Form der Söldnertruppe, die sich "Essex Dogs" nennt mit den geschichtlichen Fakten und wahren Schlachten und Begebenheiten des 100 jährigen Krieges. Dabei wird der Krieg nicht beschönigt und dementsprechend ist die Sprache teilweise grob und die geschilderten Szenen brutal.

Die beschriebene Söldnertruppe, die auf Seiten der Engländer zu Beginn des Hundertjährigen Krieges 1346 von England in die Normandie reist um dort das Land für die britische Krone zu erobern, besteht aus 10 sehr unterschiedlichen Männern, die gemeinsam versuchen, den Krieg so gut es geht unbeschadet zu überstehen und die mehr oder weniger für einander da sind. Man erfährt dabei teilweise auch etwas über die Hintergründe, die die Männer in diesen Krieg geführt haben und vor allem ihr Anführer Loveday, der junge Romford, der Steinmetz Millstone und der Riese Scotsman werden als die Hauptpersonen näher geschildert und man fühlt mit ihnen.

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie und so hört es, wie ich finde, doch etwas plötzlich auf, man darf gespannt sein, wie sich die Gruppe, die im ersten Teil einiger Ihrer Mitglieder verliert, in den weiteren Teilen durchschlägt. Ein spannendes Buch mit Action aber auch ruhigeren und nachdenklicheren Momenten, das eine unterhaltsame Story liefert.