Lebendig, rau und authentisch!
Eigentlich lese ich historische Romane eher selten. Beim Buch „Essex Dogs“ habe ich eine Ausnahme gemacht und diese nicht bereut.
Dan Jones gelingt es, den Leser durch seinen flüssigen und lebendigen Schreibstil unmittelbar in die Geschichte zu ziehen. Das Thema ist erfrischend unverbraucht: eine englische Söldnertruppe landet im 14. Jahrhundert an der Küste Frankreichs, um von dort für den englischen König in den Kampf um den Thron zu ziehen. Es folgt ein Feldzug durch Frankreich. Die zehn Mitglieder der namensgebenden Essex Dogs müssen sich den Herausforderungen der Eroberungen und Plünderungen und der damals alltäglichen Erschwernisse stellen. Das gelingt nicht jedem.
Bereits von den ersten Seiten des Buchs an, erweckt Jones die Figuren der Geschichte so interessant zum Leben, dass der Leser jedes Mitglied der Truppe wie auch die anderen Charaktere vor Augen hat. Der Stil ist rau, die Schilderungen wirken authentisch, fast als wäre man live ins Geschehen zugeschaltet. Dass die Geschichte auf einem tatsächlichen geschichtlichen Hintergrund basiert, in welchem zahlreiche Personen auch wirklich existierten, verleihen der Erzählung zusätzlichen Reiz. Zumal der Autor ein anerkannter Historiker ist, der sich durch zahlreiche Sachbücher einen Namen gemacht hat. Das vorliegende Buch beweist: er kann auch Fiktion!
Nicht jedem werden die teilweise sehr detailliert beschriebenen Brutalitäten gefallen, die sich bei den Kämpfen ereignen. Aus meiner Sicht sind sie durch die Geschichte gerechtfertigt und tragen auch dazu bei, dass sich das Geschehen echt anfühlt. Es macht Spaß, sich ein lebendiges Bild der damaligen Menschen und des seinerzeitigen Geschehens zu machen. Es entsteht das Gefühl: so wird es gewesen sein. Das ist lebendige Geschichte.
Auch wenn die Handlung im weiteren daraus bestand, dass der Heereszug Stadt für Stadt durch Frankreich zog, empfand ich keine Längen. Das Buch ließ sich geschmeidig durchlesen. Das bunte Personal des Romans – vom unfähigen Prinzen bis zum raubeinigen Grafen von Northampton, vom jungen Bogenschützen bis zum durchgeknallten alten Geistlichen – trug seinen Teil dazu bei.
Die Geschichte fand keinen richtigen Abschluss. Das liegt aber sicher daran, dass zwei weitere Bände folgen sollen.
Fazit: gute Unterhaltung mit geschichtlichem Wissensgewinn. Zu empfehlen.
Dan Jones gelingt es, den Leser durch seinen flüssigen und lebendigen Schreibstil unmittelbar in die Geschichte zu ziehen. Das Thema ist erfrischend unverbraucht: eine englische Söldnertruppe landet im 14. Jahrhundert an der Küste Frankreichs, um von dort für den englischen König in den Kampf um den Thron zu ziehen. Es folgt ein Feldzug durch Frankreich. Die zehn Mitglieder der namensgebenden Essex Dogs müssen sich den Herausforderungen der Eroberungen und Plünderungen und der damals alltäglichen Erschwernisse stellen. Das gelingt nicht jedem.
Bereits von den ersten Seiten des Buchs an, erweckt Jones die Figuren der Geschichte so interessant zum Leben, dass der Leser jedes Mitglied der Truppe wie auch die anderen Charaktere vor Augen hat. Der Stil ist rau, die Schilderungen wirken authentisch, fast als wäre man live ins Geschehen zugeschaltet. Dass die Geschichte auf einem tatsächlichen geschichtlichen Hintergrund basiert, in welchem zahlreiche Personen auch wirklich existierten, verleihen der Erzählung zusätzlichen Reiz. Zumal der Autor ein anerkannter Historiker ist, der sich durch zahlreiche Sachbücher einen Namen gemacht hat. Das vorliegende Buch beweist: er kann auch Fiktion!
Nicht jedem werden die teilweise sehr detailliert beschriebenen Brutalitäten gefallen, die sich bei den Kämpfen ereignen. Aus meiner Sicht sind sie durch die Geschichte gerechtfertigt und tragen auch dazu bei, dass sich das Geschehen echt anfühlt. Es macht Spaß, sich ein lebendiges Bild der damaligen Menschen und des seinerzeitigen Geschehens zu machen. Es entsteht das Gefühl: so wird es gewesen sein. Das ist lebendige Geschichte.
Auch wenn die Handlung im weiteren daraus bestand, dass der Heereszug Stadt für Stadt durch Frankreich zog, empfand ich keine Längen. Das Buch ließ sich geschmeidig durchlesen. Das bunte Personal des Romans – vom unfähigen Prinzen bis zum raubeinigen Grafen von Northampton, vom jungen Bogenschützen bis zum durchgeknallten alten Geistlichen – trug seinen Teil dazu bei.
Die Geschichte fand keinen richtigen Abschluss. Das liegt aber sicher daran, dass zwei weitere Bände folgen sollen.
Fazit: gute Unterhaltung mit geschichtlichem Wissensgewinn. Zu empfehlen.