Unterscheidet sich von anderen historischen Romanen

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Die Essex Dogs – das sind zehn sehr unterschiedliche Männer, die Teamgeist und der Überlebenswille während des Krieges eint.
Das Buch behandelt die Zeit des 100-jährigen Krieges und spielt im Sommer 1346.
Der Autor Dan Jones ist selbst Historiker und das Buch daher auch mit tatsächlichen historischen Fakten unterlegt. Es gibt immer wieder Auszüge über den Kapiteln aus Chroniken oder überlieferten Aussagen Edwards.

Als historisches Buch unterscheidet es sich etwas von anderen. Zum einen wechseln die Perspektiven fast ausschließlich unter den Essex Dogs und nicht zwischen unterschiedlichen historischen Persönlichkeiten, Ständen und deren Schauplätzen. Dennoch wird auch z.B. das Geschehen am Hof geschildert, da sich Romford, der jüngste der Essex Dogs in den Pagendienst begeben muss.
Zum anderen fällt auf, dass es kein Personenverzeichnis gibt, was dem Lesefluss aber keinerlei Abfluss tut. Jeder der Dogs wird nacheinander sehr gut vorgestellt und im Verlauf der Geschichte erhält man immer mehr Einblicke in die Charaktere der Figuren, das hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Auch sind die Kapitel in die Elemente Feuer, Wasser und zusätzlich Blut gegliedert und es finden keine großen Zeitsprünge statt.
Für mich einmal eine etwas andere geschichtliche Perspektive auf den 100-jährigen Krieg aus Sicht von Söldnern, deren Ängsten, den Gefahren, Hunger, Leid und Elend.