I will try to remember to come back

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justine Avatar

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Ganz in der Manier von Harold Fry oder auch Alan Karlsson macht sich Etta auf den Weg. Sie will das "Wasser" sehen und läuft los. Tausende Kilometer, um einmal in ihrem Leben das Meer zu sehen. Ihrem Mann hinterlässt sie eine kurze Nachricht und eine Sammlung Rezepte und verschwindet. Und tatsächlich, das Buch erinnert stellenweise sehr stark an Bücher wie: Der Hundertjährige, ... und Die unwahrscheinliche Pilgerreise... oder sogar Ein Mann namens Ove.
Etta beginnt zu vergessen. Manchmal lebt sie in einer völlig anderen Zeit, erkennt ihren geliebten Mann oder nahestehende Personen nicht mehr. So dramatisch sich die Gegenwart darstellt, so rührend ist die Vergangenheit. Ebenso wie die oben erwähnten Bücher lebt die Geschichte von Rückblicken. Auszüge aus Kindheit und Jugend von Otto, Etta und Russell werden wiedergegeben.
Eine Frau, die zwischen zwei Männern steht, Wirrungen des Krieges. Otto, der in seine Frau vertraut und Russell, dem noch nach all den Jahren immer noch viel an Etta liegt und sich auf die Suche nach der Frau macht. Dazu ein handzahmer, „sprechender“ Coyote, der Etta nicht von der Seite weicht.

Das Buch überzeugt durch einfache Sprache und ansprechendem Schreibstil, sodass es auch auf Englisch leicht verständlich ist. Nur der zeitliche Rückgriff zur Darstellung der Geschichten der einzelnen Protagonisten ist stellenweise verwirrend. Nicht immer ist klar, in welcher Zeit man sich bewegt.

Es war trotzdem ein Vergnügen, diese Personen näher kennenzulernen; mehr über ihren Lebensgeschichten erfahren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Buch bald wieder zur Hand nehmen werde. Schon jetzt habe ich das Buch meinen Freunden ans Herz gelegt.
Gerne mehr davon.