Eve

Wenig gelungen und mühsam konstruiert

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kerstin69 Avatar

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Liest sich wie ein Drehbuch für einen Hollywood Movie. Das war mein erster Eindruck von Eve, Amor Towels neustem Werk. Zu Beginn weckt der Roman mit interessant beschriebenen Szenen und feinem Blick fürs Detail große Erwartungen. Doch anstatt der angekündigten umwerfenden Gesellschaftssatire im glamourösen Hollywood der 30er Jahre, wirkt die Story wie am Reißbrett konstruiert und irgendwie steril.

Man nehme verschiedene Charaktere, die zusammenhanglos in einzelnen Kapiteln vorgestellt werden und peripher miteinander in Beziehung treten. Dann gehe man im zweiten Teil dazu über, diese Charaktere in einem Kriminalfall miteinander zu verweben und in einem merkwürdigen Verwirrspiel mit überraschenden Wendungen zu verquicken. So oder so ähnlich lautete wohl das Rezept für diesen Roman.

Zugegeben an der ein oder anderen Stelle entwickelt sich ein Spannungsbogen oder blitzt erzählerisches Können auf. In der Gesamtheit allerdings ist dieses Werk nicht überzeugend.