Bleibt im Kopf!

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lulja Avatar

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Das Buchcover ist unglaublich schön und liebevoll gestaltet, aber meiner Meinung nach zu fröhlich und verspielt für den doch sehr tiefgründigen Inhalt.
Vor einem Jahr gestand Brookes Bruder den Mord an seinem besten Freund. Damit brach für Brooke und ihre Eltern die Welt zusammen. Seitdem sind sie Ausgestoßene in ihrem Heimatort und werden von fast allen wie Dreck behandelt. Gerade Brooke leidet sehr darunter. Dazu kommt noch die Belastung für die Familie selbst, zu wissen, dass ein Mitglied zu so etwas fähig war und jetzt für Jahrzehnte hinter Gittern sitzen wird. Jeder geht damit unterschiedlich um, aber eben jeder für sich allein.
Doch neben Brookes Familie ist noch eine andere an dieser Tat zerbrochen und zwar die des Opfers, Heaths Familie. Und als er und Brooke immer öfter Zeit miteinander verbringen, kommt auch immer wieder die Frage auf, wie sie beide mit der Sache zwischen ihren Brüdern umgehen sollen.
Es geht im Buch um ein Tabu-Thema. Kaum jemand fragt sich, wie die Familien der Täter mit so einer Situation umgehen. Im Vordergrund steht so gut wie immer das Leid der Opfer. Was eine Familie ertragen muss, aus der jemand zum Mörder geworden ist, macht einen traurig, sprachlos und regt sehr zum Nachdenken an.
Ein tolles Buch mit einer wichtigen Botschaft. Auf die Liebesgeschichte hätte ich persönlich allerdings verzichten können, da es wichtigere Themen gab.
Fazit: Eine packende Geschichte, die man nicht so schnell vergisst!