Keine Liebesgeschichte – dafür umso besser

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moendchen Avatar

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Das wunderschöne Cover, das Eiskunstlaufen und Sommer in den Fokus rückt, lässt aufgrund der lila Farben und Blumen eher eine sinnliche Liebesgeschichte erwarten. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein tiefgründiges Familiendrama.

„Even if I fall“ ist bildhaft und fesselnd geschrieben, ohne sich in übermäßigen Adjektiven zu verlieren. Der Kern der Geschichte bleibt stets im Fokus.

Die schwierige Thematik – ein Bruder als Mörder – wird einfühlsam behandelt, und der Leser begleitet die Protagonistin Brook auf ihrem Weg. Sie versucht, mit ihrer zerrütteten Familie, ihrer Trauer und den komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen fertigzuwerden, um Antworten und Klarheit zu finden.

Ein Kritikpunkt ist jedoch die Liebesgeschichte zwischen Brook und dem Bruder des Opfers. Obwohl sie interessant ist, wirkt sie manchmal fehl am Platz und lenkt von der eigentlichen Dramatik der Handlung ab. Sie scheint eher aufgesetzt als notwendig für die Geschichte und könnte weniger Raum einnehmen, um den emotionalen Fokus auf das Familiendrama zu stärken.

Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich mit schweren Themen auseinandersetzen und untypische Mordfälle spannend finden.