Wenn das Ende der Anfang ist

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anjulia Avatar

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Der Wunsch wurde ausgesprochen. Der Wunsch wurde gewährt. Das Rad des Schicksals dreht sich zurück ...«

Mit ihrem Wunsch, dass nichts von alledem je passiert ist, katapultiert sich Rain an den Anfang der Geschichte. Nicht an den Beginn zu Teil Eins der Reihe, sondern zurück in die Zeit, vor den Anfang, bevor Cole zu Prinz Coalblack wurde und die Götter stürzte. Doch wie die Welt vor der Apokalypse retten, wenn man durch eine Zeitschleife immer Anfang und Ende der Geschichte zugleich ist?

Ever & After: Die letzte Stunde von Stella Tack ist ein unglaublich gut gelungener Abschluss für diese Reihe, den man allerdings nur mit Vorkenntnis der beiden vorherigen Bücher lesen sollte. Vom Ende des zweiten Bands war ich zuvor tatsächlich ein wenig enttäuscht. Ich dachte mir, all diese Seiten, nur damit dann alles nie passiert ist? Oh nein. Die anschließende Idee, die Protagonisten an den eigentlichen Beginn von Coles Geschichte zu versetzen und diese so praktisch auszulösen, hat mir hier sehr gut gefallen. Die Zeitschleifenhandlung, die jetzt im letzten Teil dazukommt, macht die Reihe zu etwas ganz Besonderem. Man trifft viele Charaktere aus den beiden ersten Bänden wieder, teilweise unerwartet, was mir gut gefallen hat. Die Welt die Stella Tack schafft, ist genauso märchenhaft wie schrecklich. Die Liebesgeschichte zwischen Cole und Rain schwankt für mich zwischen total romantisch und toxisch (immerhin löst sie die Apokalypse aus). Antagonisten der Geschichte sind diesmal die Götter, allen voran Coles Vater, der Sonnengott. Hier muss man sich auf etliche Grausamkeiten gefasst machen. Es wird definitiv brutal und blutig. Trotzdem findet man auch Humor in der Geschichte. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und hatte das immerhin fast 700 seitige Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.