Es war einmal in einer Welt, in der Märchen Realität waren

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chrissess Avatar

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In unserer heutigen Zeit leben die Nachfahren der Märchenfiguren als ganz normale Menschen, während alle Magie der Vergangenheit angehört. Allerdings gibt es noch Traditionen in diesen Märchenfamilien und so muss die Protagonistin Rain White an ihrem achtzehnten Geburtstag einen schlafenden oder besser gesagt toten Prinzen küssen, in der Hoffnung, dass dieser erwacht und die Magie wieder in die Welt zurückbringt. Dieser Kuss hat jedoch ungeahnte Folgen und so beginnt für Rain und ihre Freunde ein Abenteuer, das mehr den Schrecken aus Grimms Märchen gleicht als den Disney Pendants.

Während Stella Tack auf den ersten ca 150 Seiten gemächlich in die Charaktere und ihre Motive einführt, gibt es anschließend so gut wie keine Gelegenheit mehr durchzuatmen.
Eine Herausforderung folgt auf die nächste und die Protagonistin muss sich immer wieder neuen Schrecken stellen.
Diesen Spannungsbogen zieht die Autorin bis zum Schluss durch und hinterlässt am Ende den Wunsch direkt weiterzulesen.
Ich habe die ganze Zeit mit den sehr authentisch geschriebenen Charakteren mit gefiebert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Was mir allerdings bei all der Spannung und den immer wieder wechselnden Herausforderungen gefehlt hat, waren zwischendurch Passagen, während derer man kurz durchatmen kann um das gerade gelesene sacken zu lassen.

Insgesamt kann ich eine absolute Kaufempfehlung abgeben und freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.