Lebendige Märchengeschichte mit extrem schwachem Start

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9buecherwurm9 Avatar

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Zu Beginn möchte ich anmerken, dass Stella Tack eine meiner Lieblingsautorinnen ist und ich das Buch lesen wollte, weil es von ihr ist. Für mich ist es darüber hinaus ziemlich zweigeteilt, weshalb die Rezension etwas unkonventionell werden wird.
Zu Beginn fand ich die Protagonistin Rain White unausstehlich. Sie wollte auf keinen Fall in die Rolle schlüpfen, die ihr zugedacht ist und hat gegen alles rebelliert. Soweit, so gut und meiner Ansicht nach auch richtig. Wann immer sie dann aber eine Entscheidung treffen musste, die Konsequenzen hätte bringen können, die ihr nicht gefallen hätten, hat sie doch gespurt. Das ging mir so sehr auf den Senkel, dass es für mich das ganze, durchaus interessante Setting zerstört hat. Ich wollte schon ein paar mal abbrechen, habe aber von anderen gelesen, dass es besser wird und habe, zum Glück, entschieden dem Buch noch eine Chance zu geben. Nach 200 Seiten wurde es dann tatsächlich so gut, wie beschrieben.
Es ist eine für mich ganz neue Welt entstanden mit vielen Geheimnissen und interessanten Charakteren. Mit Märchen und Geschichten aus der Kindheit, die man teils schon wieder vergessen hatte. Zum Ende hin hat mich die Geschichte so gefesselt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Bis dahin war es allerdings auch ein langer weg, weshalb ich das Buch leider nicht uneingeschränkt empfehlen kann.