Schneewittchen mal ganz anders.

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Dies war meine erste Märchenadaption. Und es hat mich total umgehauen und mitgerissen.

Wer hinter dem Buchdeckel eine gemütliche Nacherzählung des grimmschen Klassikers "Schneewittchen" erwartet, wird möglicherweise schockiert sein. Denn was ganz kuschelig an einem Märchencampus beginnt, entpuppt sich schnell als der buchstäblicher Wolf im Schafspelz.

Das Worldbuilding war super durchdacht und hat mich direkt mitgenommen in die Märchenwelt rund um die Familien aus den Geschichten meiner Kindheit.

Die Geschichte hat viele unerwartete Plotttwists, die mich total mitgerissen und teils völlig überrumpelt haben. Gleichzeitig ist der Schreibstil aber so authetisch, dass man einfach nur mit den Charakteren mitfiebern kann und muss. Wer das Buch liest sollte wissen, dass es manchmal recht blutrünstig wird, ähnlich wie bei der Originalvorlage.

Über das Cover sind wir und denke ich alle einig. Absolut toll gestalltet, super mix zwischen Hochglanzprägung und mattem Hintergrund mit Schnettwichens vergiftetem Apfel als Aufmacher. Einfach eines der schönsten Buchcover für mich, ebenso wie der Farbschnitt.

Der Spicefaktor liegt bei null, auch wenn es eine Slowburn Lovestory gibt. Das fand ich aber völlig ok, ich habe nichts vermisst.

Für mich war Stellas Buch 2023 auf jeden Fall ein absolutes Lesehighlight, dass mich aus meiner Leseflaute geholt hat. Ich habe alles daran geliebt. Einziger Kritikpunkt: wie kann man seinen LeserInnen zumuten 1 Jahr auf Teil 2 zu warten. ;-)