Wahre Märchen beginnen nicht mit: „Es war einmal..." Sondern mit einem Kuss

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Die ersten hundert Seiten, sind sehr unterhaltsam, allerdings braucht es etwas bis die Geschichte Spannung aufnimmt. Im Nachhinein hat das dem Buch jedoch nicht geschadet, sondern verhindert, dass es zu viele verschiedene Themen wurden.
Die störrische Rain White, die alles versucht, um ihrem großen Erbe zu entkommen gefiel mir sehr gut mit ihrem immer Kontra geben und diesem total unmärchenhaften Verhalten. Holly und Avery sind auch sehr coole und facettenreiche Charaktere. Vor allem die Beziehung zwischen Rain und Avery mochte ich sehr.
Nach dieser einen Szene mit der Oma, bei der ich mich zu Tode gegruselt habe, wurde das Buch durchgehend spannend und mir fiel es immer schwerer es beiseite zu legen. Achtung: Suchtgefahr!
Stella Tack hat es definitiv geschafft, dass Thema Märchen aufzugreifen und trotzdem ihre ganz eigene Geschichte daraus zu machen.
Mit ihrem typischen humorvollen, flüssigen und vor allem brutalen Schreibstil, konnte man jeden einzelnen Moment mitfühlen, weswegen es an manchen Stellen echt ekelhaft und gruselig wurde. Alles wofür ein Märchen halt steht. Das alles wurde perfekt umgesetzt.
Zum Ende hin, ging mir die Story ein bisschen in zu viele verschiedene Richtungen, weshalb es mir schwer fiel, in der Geschichte drinnen zu bleiben. Generell habe ich mir von dem Ende etwas mehr erhofft, da es ziemlich schnell vorbei war und ich doch einiges vorhersehen konnte.
Alles in allem, aber trotzdem ein super gutes Buch das einfach nur Spaß macht zu lesen.