Rockstar-Romance mit tollen Charakteren

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Everything I Hate About You war meine erste Rockstar-Romance und ich war wirklich sehr gespannt, was mich in dem Buch nun erwartet.

Die Mighty Bastards spielen Alternative Rock, was genau meine Musikrichtung ist, weshalb ich die Playlist zum Buch wirklich richtig gut fand.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Tessa und Alexander erzählt.

Tessa fand ich sehr sympathisch, ich mochte ihren Kampfgeist und ihre freundliche Art sehr. Ich fand es auch gut, wie sehr sie die Leute im Tourbus im Griff hatte und musste mehrmals schmunzeln, wenn sie jemanden mit nur einem Blick dazu bekommen hat, benutztes Geschirr ordentlich wegzustellen.

Alexander war währenddessen ganz anders, als ich erwartet hätte. Tatsächlich hatte ich mich auf einen mehr oder weniger "typischen" Bad Boy eingestellt, stattdessen gab es einen fürsorglichen, rücksichtsvollen Mann, der für seine Lieben Himmel und Hölle in Bewegung setzten würde. Er war mein absoluter Lieblingscharakter in dem Buch.

Für meinen Geschmack hat es ein wenig zu lange gedauert bis die Geschichte richtig angefangen hat. So gibt es viele Kapitel, die die erste Begegnung von Tessa und Lex schildern, was sich für mich wie ein sehr langer Prolog angefühlt hat. Es war zwar interessant, aber doch hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten, da man das Ergebnis ja schon kannte.

Als es dann endlich in den Tourbus ging, nahm die Geschichte an Fahrt auf. Mir hat das Setting sehr gefallen, da ich noch nichts in dieser Richtung gelesen habe. Es war auf jeden Fall nicht so glamourös, wie ich es mir vorgestellt habe und das fand ich gut. Auch fand ich es toll, die anderen Bandmitglieder kennenzulernen, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.

Das Knistern zwischen Tessa und Lex war von Anfang an da, trotz der Vergangenheit. Leider kamen mir die Dialoge häufig ein wenig hölzern und konstruiert vor, weshalb mich die Geschichte emotional nicht immer abholen konnte.

Tessas Gedichte, die immer wieder ins Buch eingewoben waren, haben mich allerdings sehr bewegt und ich hätte gefühlt noch hunderte mehr davon lesen können, ohne dass es langweilig geworden wäre.

Alles in allem war es eine gute Geschichte, die mich aber nicht ganz mitreißen konnte.