Packend

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lycana Avatar

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Auf dem Weg von einer Party hat Ella einen Unfall, bei dem ihre beste Freundin Hayley, die nicht angeschnallt war, aufgrund des Aufpralls durch die Windschutzscheibe in den Fluss geschleudert wurde. Sie gilt als tot, weil man ihren Körper nie gefunden hat.

Seitdem lebt Ella mit einer unglaublichen Schuld, die sehr gut durch die Autorin vermittelt wurde. Es ist nicht einfach zu lesen wie sie keine Hilfe annehmen möchte und es versucht alleine zu bewältigen. Und als wäre die ganze Situation nicht schlimm genug entwickelt sie langsam Gefühle für Sawyer, Hayleys Freund. Es ist schön, dass man auch aus seiner Perspektive lesen kann um auch ihn besser zu verstehen und kennenzulernen. Wobei ich gestehen muss, dass es sehr überhastet gewirkt hat schon in seinem ersten Kapitel über die Gefühle für Ella zu lesen. Irgendwie wirkt dann die vorherige Beziehung zu Hayley nicht sehr authentisch.

Ellas innerer Konflikt wird sehr deutlich und hat mich als Leser nur so in den Bann gezogen.

Etwas besonderes sind die Tagebucheinträge von Hayley in die man eintaucht und die im Verlauf erst einen wirklichen Sinn ergeben. Als Ella hätte ich das Tagebuch wohl in einem durchgelesen, anstatt immer mal wieder Tage vergehen zu lassen und vor sich hin zu rätseln. So wird die Geschichte etwas in die Länge gezogen.

Dennoch war es packend das Buch in einem zu verschlingen, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte. Es spricht einige wichtige Themen an und hat mich auch mit dem Schreibstil überzeugt.