Tagebucheinträge einer Verstorbenen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
svettusch Avatar

Von

"Everything we never said" ist ein totaler Eye-Catcher mit seiner schwarz-pinken Gestaltung und machte mich hier bereits total neugierig. Der Klappentext verspricht ebenso eine neuartige Geschichte, die ich so noch nicht gelesen habe. Ella überlebt einen Autounfall, in dem sie selbst Fahrerin war, ihre beste Freundin Hayley aber nicht. Deren Ex-Freund Sawyer wird auf einmal zu Ellas wichtigster Bezugsperson und schnell ist auch Liebe mit ihm Spiel - allerdings offenbart Hayleys Tagebuch, dass Sawyer vielleicht mehr zu verbergen hat, als es scheint. Kann Ella ihm trauen, oder ist sie in Gefahr?

Was mir an diesem Buch unglaublich gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Dieser ist flüssig, spannend und lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen. Wir lernen sowohl Ella, als auch Sawyer durch deren Perspektiven recht gut kennen, später kommt auch Hayley in Form von Tagebucheinträgen mit dazu. Es werden wichtige Themen von Teenagern angesprochen und auch Freundschafts- und Liebesbeziehungen näher erleuchtet. Seema, Ellas frühere Kindheitsfreundin beispielsweise, bekommt ihren eigenen, kleinen Handlungsstrang, welchen ich persönlich super spannend fand.

Ella und auch Sawyer waren mir beide zunächst sehr sympathisch, auch wenn Ella teils unsicher und eingeschüchtert wirkte, was in ihrer Situation wiederum absolut verständlich ist. Sawyer wiederum wirkte absolut aufrichtig, sympathisch, sozial - und dann nahm die Geschichte ihren Verlauf und es ist nicht mehr klar, was davon Sawyer nun wirklich ist.

Inhaltlich habe ich den großen Plot-Twist leider bereits zu Beginn kommen sehen. Irgendwann habe ich nur noch auf die Auflösung gewartet, daher ein Stern Abzug. Ich mochte allerdings das Anbändeln von Ella und Sawyer, Ellas innere Konflikte und auch die Austausche von Ella und Seema, auch wenn die große Hauptstory für mich leider kein Mysterium war.