Einfühlsames Tier-Menschabenteuer

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carl.a Avatar

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Evie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, eine Schülerin im Alter von 11 Jahren. Aber sie hat eine besondere Begabung. Sie hat die Fähigkeit Tiere zu hören und in Gedanken mit ihnen zu sprechen. Nur ihr Vater weiß davon, hat ihr aber verboten mit Tieren in Kontakt zu treten. Aber Evie hält sich nicht an die Abmachung mit Ihrem Vater. In der Schule entdeckt sie ein Häschen, Kahlo, das die Direktorin gefangen genommen hat und das jetzt in seinem Käfig sitzt. So nimmt die Handlung ihre Fahrt auf und später kommen auch noch größere Tiere ins Spiel und Evie muss es mit einem Bösewicht aufnehmen.
Sehr einfühlsam beschreibt Mait Haig in seinem Buch für Kinder das Gefühlsleben des jungen Mädchens, lässt uns aber auch in die Emotionen der Tiere, die mit Evie in Kontakt kommen, blicken. Die Tiere kommen sehr menschlich rüber und wecken beim Lesen viel Empathie. Das kommt sicher bei den jungen Lesern des Buches gut an. Den Autor kannte ich bereits von anderen Büchern, etwa der Mitternachtsbibliothek, die aber für Erwachsenen waren. An allen seinen Büchern gefällt mir aber, wie es ihm gelingt, tiefere Schichten des Menschseins durch phantastische Begebenheiten ans Tageslicht zu fördern, hier passiert viel Psychologie in guter erzählerischer Weise. Schöne kleine Zeichnungen reichern das Buch an.
Das Buch „Evie und die Tiere“ ist ab dem Alter von 8 Jahren empfohlen ich würde es aber lieber etwas älteren Kindern ans Herz legen, die sich noch besser in die Thematik einfühlen können. Das Buch hat ein spannendes Thema, verbunden mit einer nicht weniger spannenden Handlung, die der Autor munter voran erzählt.