Eine wahre Geschichte?
Vea Kaiser gelingt es hervorragend, in diesem Roman Geschichte und Erzählung so zu verweben, dass sich der Leser dreidimensional hinzuversetzten mag. Die Unterbrechung durch die Besuche in der Haftanstalt unterbrechen aber nicht die Wirkung der Erzählung. Kaiser gelingt es, die handelnden Personen so wirken zu lassen, dass wir uns mit ihnen freuen können, aber auch manchmal über gewisse Vorfälle den Kopf schütteln müssen. Es wird das Leben im Hotel von unten bis oben durchleuchtet, ebenso wird auch das Leben der Hauptdarstellerin mehr als plastisch abgebildet. Obwohl man es weiß, fragt man sich immer wieder, wann fliegt das Alles auf. Und doch folgt man gebannt der vorgezeichneten Geschichte, leidet und hofft mit den Protagonisten. Zum Schluss atmet man dann auf und ist etwas traurig, nicht über das Ende, sondern weil die Geschichte nunmehr aus ist. Ein Buch, welches man ungern vor dem Ende weglegt. Was kann man Besseres über ein Werk sagen. Meine einzige Kritik gilt dem Cover, dieses Buch hätte sich ein Besseres verdient.