Fabelhaft erzählt
„Sie waren lieb, lustig, tratschsüchtig, und wenn man mit ihnen arbeitete, musste man sich um einiges sorgen, nur nicht darum, dass sie sich überarbeiteten.“
Wie schafft man es als Buchhalterin einem Hotel über Jahrzehnte mehrere Millionen zu unterschlagen? Was nach Fiktion klingt, hat tatsächlich Wurzeln in der Realität, denn genau das ist in Wien passiert.
Vea Kaiser hat sich dem Fall angenommen und nähert sich in ihrem neuen Roman „Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels“ vor allem auch der Frage, was einen Menschen zu solch einem Betrug bewegt. Ihre Protagonistin Angelika Moser kommt aus einfachen Verhältnissen, versucht sich hochzuarbeiten und nutzt nach der Geburt ihres Sohnes, ihre Anstellung als Buchhaltungsleitung in Wiens Grand Hotel Frohner, um sich Geld abzuzweigen und ihre finanziellen Löcher zu stopfen. Doch wer einmal Geld hat, möchte in der Regel noch mehr…
Sprachlich hat mich der Roman durchweg begeistert. Vea Kaiser schafft es meisterlich zu erzählen und trotz der stolzen Länge von über 560 Seiten hat der Roman kaum Längen. Ich mag außerdem die Figuren, die alle Ihre Eigenarten haben, wobei die ein oder andere doch etwas klischeehaft angelegt ist, was dem Leseerlebnis aber nicht schadet. Besonders gut gefällt mir der Wiener Schmäh, der sich durch den gesamten Text zieht und den Roman herrlich authentisch, kurzweilig und glaubwürdig macht.
Die Story selbst entwickelt sich spannend, obwohl man aufgrund der cleveren Rahmenerzählung schon weiß, wie das Ganze ausgeht. Lediglich die letzten 100 Seiten fallen dann deutlich ab und verlieren leider ihre Authentizität und ihren Charme und leider dringt die Autorin aus meiner Sicht nicht tief genug in die Gefühlswelt der Protagonistin, um die Frage nach dem Warum hinreichend zu beantworten.
Dennoch ist „Fabula Rasa“ ein fabelhaft erzählter Roman, der uns auf einen Urlaub mit ins Wiener Luxushotel nimmt.
Wie schafft man es als Buchhalterin einem Hotel über Jahrzehnte mehrere Millionen zu unterschlagen? Was nach Fiktion klingt, hat tatsächlich Wurzeln in der Realität, denn genau das ist in Wien passiert.
Vea Kaiser hat sich dem Fall angenommen und nähert sich in ihrem neuen Roman „Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels“ vor allem auch der Frage, was einen Menschen zu solch einem Betrug bewegt. Ihre Protagonistin Angelika Moser kommt aus einfachen Verhältnissen, versucht sich hochzuarbeiten und nutzt nach der Geburt ihres Sohnes, ihre Anstellung als Buchhaltungsleitung in Wiens Grand Hotel Frohner, um sich Geld abzuzweigen und ihre finanziellen Löcher zu stopfen. Doch wer einmal Geld hat, möchte in der Regel noch mehr…
Sprachlich hat mich der Roman durchweg begeistert. Vea Kaiser schafft es meisterlich zu erzählen und trotz der stolzen Länge von über 560 Seiten hat der Roman kaum Längen. Ich mag außerdem die Figuren, die alle Ihre Eigenarten haben, wobei die ein oder andere doch etwas klischeehaft angelegt ist, was dem Leseerlebnis aber nicht schadet. Besonders gut gefällt mir der Wiener Schmäh, der sich durch den gesamten Text zieht und den Roman herrlich authentisch, kurzweilig und glaubwürdig macht.
Die Story selbst entwickelt sich spannend, obwohl man aufgrund der cleveren Rahmenerzählung schon weiß, wie das Ganze ausgeht. Lediglich die letzten 100 Seiten fallen dann deutlich ab und verlieren leider ihre Authentizität und ihren Charme und leider dringt die Autorin aus meiner Sicht nicht tief genug in die Gefühlswelt der Protagonistin, um die Frage nach dem Warum hinreichend zu beantworten.
Dennoch ist „Fabula Rasa“ ein fabelhaft erzählter Roman, der uns auf einen Urlaub mit ins Wiener Luxushotel nimmt.