Humorvoll und sehr lebendig
Wien, Ende der Achtzigerjahre.
Angelika Moser stammt aus einfachen Verhältnissen. Sie ist in einem Gemeindebau als Tochter der Hausbesorgerin Erna Moser aufgewachsen. Den Vater kennt sie nicht. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Freundin tanzend und trinkend im Wiener Nachtleben. Ihr Geld verdient sie sich in der Verwaltung des Grand Hotel Frohner. Sie mag ihren Job im Hotel, das elegant ist und eine andere Welt darstellt als die ihr bekannte.
Als sie von einem Liebhaber schwanger wird, ändert sich ihr Leben. Da sie ihrem Sohn Basti ein angenehmes Leben bieten möchte, kommt sie auf die Idee, sich vom Hotel Geld zu borgen. Sie fälscht Hotelrechnungen. Und wie nicht anders erwartet, kommt im Laufe des Jahres einiges zusammen, die Schulden werden immer mehr. Aber sie ist geschickt, niemanden fällt der Schwindel auf.
Sie hat auch noch andere Probleme, ihre Mutter hat die "Vergesslichkeit" und braucht immer mehr Pflege. Außerdem möchte Angelika ihren Vater kennenlernen und schreibt an die letzte bekannte Adresse. Weitere Probleme sind die drogenabhängige Freundin, drohende Wohnungslosigkeit, ein unzuverlässiger Kindsvater, der zwar talentiert ist, aber nichts draus macht. Darüber hinaus kümmert sich Angelika um die Sorgen des Hoteldirektors.
Dieser erste Handlungsstrang erzählt die Lebensgeschichte von Angelika Moser. Im zweiten Handlungsstrang geht es um die Besuche der Autorin in der Haftanstalt, in der Angelika Moser einsitzt. Die Autorin wurde auf die Geschichte Mosers aufmerksam, als sie 2019 die Zeitung aufschlug und einen Artikel über diese las. Das Interesse der schwangeren Autorin war geweckt, als sie den Grund des Schwindels las: Angelika Moser wollte ihrem Sohn ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Und wer will das nicht?
Vea Kaiser erzählt humorvoll, emphatisch und mit viel Wiener Flair über eine starke Frau, die ihren Weg geht. Die Protagonisten haben alle ihre Ecken und Kanten, wirken alle sehr lebendig.
Einige Themen werden angeschnitten, wie z.B. alleinerziehende Mütter, pubertierende Kinder, Wohnungssituation, gesellschaftliche Schranken, Traditionen.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und mich bestens unterhalten gefühlt.
Wiener Ausdrücke werden im Anhang erklärt.
Angelika Moser stammt aus einfachen Verhältnissen. Sie ist in einem Gemeindebau als Tochter der Hausbesorgerin Erna Moser aufgewachsen. Den Vater kennt sie nicht. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Freundin tanzend und trinkend im Wiener Nachtleben. Ihr Geld verdient sie sich in der Verwaltung des Grand Hotel Frohner. Sie mag ihren Job im Hotel, das elegant ist und eine andere Welt darstellt als die ihr bekannte.
Als sie von einem Liebhaber schwanger wird, ändert sich ihr Leben. Da sie ihrem Sohn Basti ein angenehmes Leben bieten möchte, kommt sie auf die Idee, sich vom Hotel Geld zu borgen. Sie fälscht Hotelrechnungen. Und wie nicht anders erwartet, kommt im Laufe des Jahres einiges zusammen, die Schulden werden immer mehr. Aber sie ist geschickt, niemanden fällt der Schwindel auf.
Sie hat auch noch andere Probleme, ihre Mutter hat die "Vergesslichkeit" und braucht immer mehr Pflege. Außerdem möchte Angelika ihren Vater kennenlernen und schreibt an die letzte bekannte Adresse. Weitere Probleme sind die drogenabhängige Freundin, drohende Wohnungslosigkeit, ein unzuverlässiger Kindsvater, der zwar talentiert ist, aber nichts draus macht. Darüber hinaus kümmert sich Angelika um die Sorgen des Hoteldirektors.
Dieser erste Handlungsstrang erzählt die Lebensgeschichte von Angelika Moser. Im zweiten Handlungsstrang geht es um die Besuche der Autorin in der Haftanstalt, in der Angelika Moser einsitzt. Die Autorin wurde auf die Geschichte Mosers aufmerksam, als sie 2019 die Zeitung aufschlug und einen Artikel über diese las. Das Interesse der schwangeren Autorin war geweckt, als sie den Grund des Schwindels las: Angelika Moser wollte ihrem Sohn ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Und wer will das nicht?
Vea Kaiser erzählt humorvoll, emphatisch und mit viel Wiener Flair über eine starke Frau, die ihren Weg geht. Die Protagonisten haben alle ihre Ecken und Kanten, wirken alle sehr lebendig.
Einige Themen werden angeschnitten, wie z.B. alleinerziehende Mütter, pubertierende Kinder, Wohnungssituation, gesellschaftliche Schranken, Traditionen.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und mich bestens unterhalten gefühlt.
Wiener Ausdrücke werden im Anhang erklärt.