konnte es nicht weglegen

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katja28 Avatar

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Vea Kaiser schafft es meisterlich zu erzählen und trotz der stolzen Länge von über 560 Seiten hat der Roman kaum Längen.



Die Autorin hat die Atmosphäre Wiens wunderbar eingefangen. Auf der einen Seite das Wiener Nachtleben der einfachen Leute, auf der anderen Seite das Mondäne des Hotels.



Ich mag außerdem die Figuren, die alle Ihre Eigenarten haben, wobei die ein oder andere doch etwas klischeehaft angelegt ist, was dem Leseerlebnis aber nicht schadet. Besonders gut gefällt mir der Wiener Schmäh, den ich so gemuetlich finde.

Angelika war mir von Anfang an sympathisch, und ich konnte mich auf weiten Strecken mit ihr identifizieren. Und ich mochte den leicht ironischen Schreibstil. So wollte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man manchmal ruhig hätte kürzen können. Das fiel mir gleich am Anfang auf, als beschrieben wird, wie Angelika mit ihrer Freundin ausgeht und am nächsten Abend das Gleiche wieder.

Zum Schluss atmet man dann auf und ist etwas traurig, nicht über das Ende, sondern weil die Geschichte zuende ist, ich habe gelacht, war traurig und hab ganz viel geschmunzelt ''Habe d´Ehre'' und '' Küss die Hand'' - ich habe mich sehr amuesiert, danke