Langatmig und leider so gar nicht fesselnd
Wo soll ich anfangen? Das Buch war echt harte Kost für mich, da es extrem anstrengend zu lesen war.
Aber beginnen wir einmal mit dem Inhalt. "Fabula Rasa" erzählt die Geschichte von Angelika Moser. Diese arbeitet als Buchhalterin im Nobelhotel Frohner und lebt in eher ärmlichen Verhältnissen. Partys und wechselnde Bekanntschaften bestimmen ihr Privatleben. Als sie unerwartet schwanger wird und ein Kind bekommt, gerät sie in eine finanzielle Notlage und beginnt sich kreativ damit auseinander zu setzen, wie sie an Geld kommen könnte. Dies tut sie dann nicht in dem sie sich einen besseren Job sucht oder ähnliches, sondern in dem sie Geld von ihrem Arbeitgeber veruntreut. Über Jahre hinweg lebt sie mit der Angst erwischt zu werden und lebt dabei in einer finanziellen Blase, mit der sie selbst so nie gerechnet hätte.
Was vom Inhalt her eigentlich ganz interessant klingt, ist es leider so gar nicht. Anhand des Klappentextes ging ich davon aus, dass die Veruntreuung eine sehr große Rolle spielen würde. Ich war gespannt, wie sie das machen würde, was genau die Hintergründe sind. Und doch ist dieses Thema über weite Strecken lediglich eine Randnotiz in dieser Geschichte. Auf über 550 Seiten passieren allerlei Dinge. Aber die finanziellen Machenschaften werden immer wieder nur in Nebensätzen erwähnt. Das enttäuschte mich sehr, da ich mir hier viel mehr erwartet hatte.
Gefüllt wird die Geschichte mit Belanglosigkeiten, die dazu führten, dass ich mich zum Lesen zwingen und aufpassen musste, dass ich nicht querlese. Meine Aufmerksamkeit konnte das Buch nur in wenigen Fällen auf sich ziehen. Die Sogwirkung blieb über die komplette Zeit aus und ich kann nur wenige positive Punkte an dieser Geschichte finden.
Ich bin mir durchaus bewusst, welche Art von Geschichte Vea Kaiser erzählen wollte. Da ist eine Frau, die der Meinung ist, dass das Leben es nicht gut gemeint hat mit ihr und die damit rechtfertigt Dinge zu nehmen, die ihr nicht gehören. Da ist eine Frau, die ihr Leben lang bei den Männern daneben gegriffen hat und nie richtig angekommen ist, nie ein richtiges Zuhause hatte. Da ist eine Frau die relativ kalt aufgewachsen ist, alles besser machen möchte und es doch nicht schafft, ihr Leben in geregelte Bahnen zu lenken.
Leider habe ich es über die komplette Zeit nicht geschafft Sympathien für Angelika zu empfinden. Sie trifft so viele merkwürdige Entscheidungen, die andere verletzen oder die anderen schaden. Ich konnte so viel nicht nachvollziehen und im Verlauf der Geschichte machte sie sich bei mir immer unbeliebter. Dies blieb auch bis zum Ende so.
Ich bin schon der Meinung, dass Vea Kaiser schreiben kann. Sie kann total gut mit Worten umgehen und schafft es auch das Österreichische sehr gut in die Geschichte zu integrieren. Ich habe nur leider keinen Gefallen an den sehr ausschweifenden Beschreibungen und den vielen Nebenschauplätzen gefunden. Viele davon waren für mich nicht zuträglich zur Geschichte. Bei vielen hätte es gereicht, wenn sie kurz Erwähnung gefunden hätten. Und genau das machte die Geschichte dann so unfassbar anstrengend für mich.
Ich würde schon auch behaupten, dass durch den Klappentext falsche Erwartungen geschürt werden. Wenn ich überlege, dass der Betrug erst nach ungefähr der Hälfte der Geschichte zur Sprache kommt bzw. beginnt und davor eigentlich nur Angelikas Liebes- bzw. Partyleben beleuchtet wird, dann ist das doch sehr enttäuschend. Das ist zumindest das, was bei mir hängen geblieben ist.
Interessant fand ich die Einschübe der Autorin, wie sie Angelika Moser interviewt hat und so auf realen Tatsachen die Geschichte aufgebaut hat. Wobei ich auch finde, dass diese im Verlauf des Buches immer merkwürdiger formuliert worden sind und ich mir dann nicht mehr sicher war, ob das Fiktion oder Realität war.
Für mich war es auf jeden Fall für sehr lange Zeit das letzte Buch der Autorin. Wie schon erwähnt, mag ich es sehr, wenn Autorinnen mit Sprache umgehen können. Und das kann Vea Kaiser auf jeden Fall. Ich mag es aber gar nicht, wenn ein Buch mich so sehr langweilt, dass ich ständig zu meinen anderen Büchern, die auf mich warten, schiele und mich frage, wann das Buch denn endlich zu Ende ist. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich abgebrochen und nicht zu Ende gelesen.
Am Ende bleibt für mich auch nicht viel vom Buch hängen, außer ein enttäuschtes Gefühl. Ich weiß nicht, was ich aus der Geschichte mitnehmen soll. Sie endet zwar nicht offen, aber doch vorhersehbar. Was in diesem Fall auch gar nicht so schlimm ist. Dennoch bleibt für mich keine tiefere Botschaft zurück, nichts, was mir einen Mehrwert bietet und daher bin ich froh, wenn ich nun zu einer anderen Geschichte greifen kann.
Aber beginnen wir einmal mit dem Inhalt. "Fabula Rasa" erzählt die Geschichte von Angelika Moser. Diese arbeitet als Buchhalterin im Nobelhotel Frohner und lebt in eher ärmlichen Verhältnissen. Partys und wechselnde Bekanntschaften bestimmen ihr Privatleben. Als sie unerwartet schwanger wird und ein Kind bekommt, gerät sie in eine finanzielle Notlage und beginnt sich kreativ damit auseinander zu setzen, wie sie an Geld kommen könnte. Dies tut sie dann nicht in dem sie sich einen besseren Job sucht oder ähnliches, sondern in dem sie Geld von ihrem Arbeitgeber veruntreut. Über Jahre hinweg lebt sie mit der Angst erwischt zu werden und lebt dabei in einer finanziellen Blase, mit der sie selbst so nie gerechnet hätte.
Was vom Inhalt her eigentlich ganz interessant klingt, ist es leider so gar nicht. Anhand des Klappentextes ging ich davon aus, dass die Veruntreuung eine sehr große Rolle spielen würde. Ich war gespannt, wie sie das machen würde, was genau die Hintergründe sind. Und doch ist dieses Thema über weite Strecken lediglich eine Randnotiz in dieser Geschichte. Auf über 550 Seiten passieren allerlei Dinge. Aber die finanziellen Machenschaften werden immer wieder nur in Nebensätzen erwähnt. Das enttäuschte mich sehr, da ich mir hier viel mehr erwartet hatte.
Gefüllt wird die Geschichte mit Belanglosigkeiten, die dazu führten, dass ich mich zum Lesen zwingen und aufpassen musste, dass ich nicht querlese. Meine Aufmerksamkeit konnte das Buch nur in wenigen Fällen auf sich ziehen. Die Sogwirkung blieb über die komplette Zeit aus und ich kann nur wenige positive Punkte an dieser Geschichte finden.
Ich bin mir durchaus bewusst, welche Art von Geschichte Vea Kaiser erzählen wollte. Da ist eine Frau, die der Meinung ist, dass das Leben es nicht gut gemeint hat mit ihr und die damit rechtfertigt Dinge zu nehmen, die ihr nicht gehören. Da ist eine Frau, die ihr Leben lang bei den Männern daneben gegriffen hat und nie richtig angekommen ist, nie ein richtiges Zuhause hatte. Da ist eine Frau die relativ kalt aufgewachsen ist, alles besser machen möchte und es doch nicht schafft, ihr Leben in geregelte Bahnen zu lenken.
Leider habe ich es über die komplette Zeit nicht geschafft Sympathien für Angelika zu empfinden. Sie trifft so viele merkwürdige Entscheidungen, die andere verletzen oder die anderen schaden. Ich konnte so viel nicht nachvollziehen und im Verlauf der Geschichte machte sie sich bei mir immer unbeliebter. Dies blieb auch bis zum Ende so.
Ich bin schon der Meinung, dass Vea Kaiser schreiben kann. Sie kann total gut mit Worten umgehen und schafft es auch das Österreichische sehr gut in die Geschichte zu integrieren. Ich habe nur leider keinen Gefallen an den sehr ausschweifenden Beschreibungen und den vielen Nebenschauplätzen gefunden. Viele davon waren für mich nicht zuträglich zur Geschichte. Bei vielen hätte es gereicht, wenn sie kurz Erwähnung gefunden hätten. Und genau das machte die Geschichte dann so unfassbar anstrengend für mich.
Ich würde schon auch behaupten, dass durch den Klappentext falsche Erwartungen geschürt werden. Wenn ich überlege, dass der Betrug erst nach ungefähr der Hälfte der Geschichte zur Sprache kommt bzw. beginnt und davor eigentlich nur Angelikas Liebes- bzw. Partyleben beleuchtet wird, dann ist das doch sehr enttäuschend. Das ist zumindest das, was bei mir hängen geblieben ist.
Interessant fand ich die Einschübe der Autorin, wie sie Angelika Moser interviewt hat und so auf realen Tatsachen die Geschichte aufgebaut hat. Wobei ich auch finde, dass diese im Verlauf des Buches immer merkwürdiger formuliert worden sind und ich mir dann nicht mehr sicher war, ob das Fiktion oder Realität war.
Für mich war es auf jeden Fall für sehr lange Zeit das letzte Buch der Autorin. Wie schon erwähnt, mag ich es sehr, wenn Autorinnen mit Sprache umgehen können. Und das kann Vea Kaiser auf jeden Fall. Ich mag es aber gar nicht, wenn ein Buch mich so sehr langweilt, dass ich ständig zu meinen anderen Büchern, die auf mich warten, schiele und mich frage, wann das Buch denn endlich zu Ende ist. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich abgebrochen und nicht zu Ende gelesen.
Am Ende bleibt für mich auch nicht viel vom Buch hängen, außer ein enttäuschtes Gefühl. Ich weiß nicht, was ich aus der Geschichte mitnehmen soll. Sie endet zwar nicht offen, aber doch vorhersehbar. Was in diesem Fall auch gar nicht so schlimm ist. Dennoch bleibt für mich keine tiefere Botschaft zurück, nichts, was mir einen Mehrwert bietet und daher bin ich froh, wenn ich nun zu einer anderen Geschichte greifen kann.