Leider für mich enttäuschend

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konstanzewf Avatar

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Bis jetzt habe ich alle Bücher von Vea Kaiser gelesen und war begeistert: diese Ideen, die Sprache, die skurrilen Figuren. Ich hatte mich total auf das neue Buch gefreut. Dieses entspringt nun leider nicht ihrer Phantasie, sondern sie nimmt einen realen Fall als Ausgangspunkt für ihren Roman. Da Vea Kaiser die real existierende Angelika Moser immer wieder im Gefängnis besucht, weiß man von Beginn an, weshalb sie nun ihre Strafe absitzen muss. Außerdem kann man diesen Fall tatsächlich googeln und wird auch fündig. Ich fand Angelika Moser von den Berichten aus der Haft nicht unbedingt sympathisch, teilweise sogar abweisend. Vea Kaiser verpackt alles in einen relativ süffigen Roman mit sehr viel Wiener Schmäh, was für mich allerdings zwischendrin einige Längen hatte. Alles in allem fand ich die Situation, in die sie sich ihrem Sohn zuliebe manövriert hat, eher deprimierend. Dieses Buch hat mir leider nicht annähernd so gut gefallen wie die Vorgänger. Sehr schade