Mit Wiener Schmäh
Ich habe bereits die vorhergehenden Bücher von Vea Kaiser gelesen. Ich mag den Schreibstil der Autorin und ihren Witz mit dem österreichischen Schmäh. Die Leseprobe hat mich da nicht enttäuscht. Aber ich fragte mich, ob die Geschichte insgesamt genügend hergeben würde. Das tat sie dann aber. Vea Kaiser hat das Buch nach einer wahren Geschichte geschrieben. Die Hauptperson Angelika arbeitet als Buchhalterin in einem Wiener Grandhotel. Sie nimmt ihre Arbeit sehr genau, liebt aber auch das Ausgehen. Wir erfahren, wie es dazu kommt, dass sie alleinerziehende Mutter wird und wie sich ihr gesellschaftliches Leben und ihre finanzielle Situation immer mehr zum Schlechten verändert. Man weiß bereits, dass Angelika am Ende eine lange Gefängnisstrafe abbüssen wird. Zwischen den Kapiteln über Angelikas Leben sind kurze Abschnitte, in denen die Autorin über die Interviews erzählt, die sie mit ihr im Gefängnis geführt hat.
Angelika war mir von Anfang an sympathisch, und ich konnte mich auf weiten Strecken mit ihr identifizieren. Und ich mochte den leicht ironischen Schreibstil. So wollte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man manchmal ruhig hätte kürzen können. Das fiel mir gleich am Anfang auf, als beschrieben wird, wie Angelika mit ihrer Freundin ausgeht und am nächsten Abend das Gleiche wieder.
Trotzdem gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen, weil es für mich ein großes Lesevergnügen wie schon länger nicht mehr war.
Angelika war mir von Anfang an sympathisch, und ich konnte mich auf weiten Strecken mit ihr identifizieren. Und ich mochte den leicht ironischen Schreibstil. So wollte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man manchmal ruhig hätte kürzen können. Das fiel mir gleich am Anfang auf, als beschrieben wird, wie Angelika mit ihrer Freundin ausgeht und am nächsten Abend das Gleiche wieder.
Trotzdem gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen, weil es für mich ein großes Lesevergnügen wie schon länger nicht mehr war.