Was würdest du für dein Glück riskieren?
In ihrem neuesten Roman „Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels“ wagt sich Vea Kaiser an eine große Herausforderung.
Ein Roman über das Leben einer Frau, die einige Millionen Euro unterschlagen hat und jahrelang damit durchkam – eine Gratwanderung zwischen Fiktion und Wahrheit.
Angelika ist nicht gerade auf die Butterseite des Lebens gefallen. Ihre Mutter ist alleinerziehende Hausbesorgerin im Veza-Canetti-Hof und sie selbst muss als Kind in all seinen Facetten erfahren, was es bedeutet, nicht gerade wohlhabend zu sein. Dennoch erhält sie einen Job als Buchhalterin im renommierten Grandhotel Frohner und schon bald erkennt der Direktor des Hauses ihre Fähigkeiten und Qualitäten. Integrität und Fleiß sowie gewissenhaftes Arbeiten lassen sie in der Gunst des Direktors steigen und er erteilt ihr eine besonderes Zusatzaufgabe.
Nachdem Angelika unwissentlich ein Gspusi mit dem Sohn des Hoteldirektors hat, bekommt sie von ihrem Freund Freddy ein Kind. Freddy ist sehr unzuverlässig und im Nu ist auch Angelika das, was sie nie sein wollte, eine quasi alleinerziehende Mutter.
Angelika wird zur Abteilungsleiterin befördert und nachdem das Geld immer knapp ist, beschließt sie, sich kleine Darlehen vom Hotel auszahlen zu lassen. Akribisch notiert sie jede Summe, die sie sich überweist, im Ansinnen, diese auch zurückzuzahlen. Leider kommen immer wieder unvorhergesehene finanzielle Herausforderungen daher, sie muss sich um ihrer immer dementer werdende Mutter kümmern und ihr Sohn verliert eine große Summe beim Onlinespiel.
Vea Kaiser zeichnet ihre Charaktere sehr authentisch.
Man kann Angelikas Beweggründe nachvollziehen und verstehen und sie wird derart sympathisch dargestellt, dass sie einem direkt leidtut, weil sie eigentlich auch immer auf ihre liebsten Menschen schaut und für diese wirklich bis auf äußerste alles tun würde, auch wenn ich mir das für mich niemals vorstellen könnte.
Gut dargestellt sind die zwischenmenschlichen Beziehungen von Angelika zu ihrer besten Freundin Ingi, ihrem Sohn, den diversen Lebensabschnittspartnern und ihren Kollegen und ihrem Vorgesetzten.
In den Ausschnitten, in denen Vea Kaiser ihre Besuche bei der echten „Angelika“ in der Vollzugsanstalt schildert, wird klar, wie sehr sie für ihren Roman recherchiert hat und wie ihr diese Person auch ans Herz gewachsen ist.
Nicht nur einmal habe ich mich beim Lesen gefragt, wie weit die Fiktion reicht und was wirklich so oder ähnlich passiert ist. Auf jeden Fall eine gelungene Story, die trotz des über 500 Seiten starken Umfangs durchgehend fesselt.
Ich kann diesen Roman nur empfehlen!
Ein Roman über das Leben einer Frau, die einige Millionen Euro unterschlagen hat und jahrelang damit durchkam – eine Gratwanderung zwischen Fiktion und Wahrheit.
Angelika ist nicht gerade auf die Butterseite des Lebens gefallen. Ihre Mutter ist alleinerziehende Hausbesorgerin im Veza-Canetti-Hof und sie selbst muss als Kind in all seinen Facetten erfahren, was es bedeutet, nicht gerade wohlhabend zu sein. Dennoch erhält sie einen Job als Buchhalterin im renommierten Grandhotel Frohner und schon bald erkennt der Direktor des Hauses ihre Fähigkeiten und Qualitäten. Integrität und Fleiß sowie gewissenhaftes Arbeiten lassen sie in der Gunst des Direktors steigen und er erteilt ihr eine besonderes Zusatzaufgabe.
Nachdem Angelika unwissentlich ein Gspusi mit dem Sohn des Hoteldirektors hat, bekommt sie von ihrem Freund Freddy ein Kind. Freddy ist sehr unzuverlässig und im Nu ist auch Angelika das, was sie nie sein wollte, eine quasi alleinerziehende Mutter.
Angelika wird zur Abteilungsleiterin befördert und nachdem das Geld immer knapp ist, beschließt sie, sich kleine Darlehen vom Hotel auszahlen zu lassen. Akribisch notiert sie jede Summe, die sie sich überweist, im Ansinnen, diese auch zurückzuzahlen. Leider kommen immer wieder unvorhergesehene finanzielle Herausforderungen daher, sie muss sich um ihrer immer dementer werdende Mutter kümmern und ihr Sohn verliert eine große Summe beim Onlinespiel.
Vea Kaiser zeichnet ihre Charaktere sehr authentisch.
Man kann Angelikas Beweggründe nachvollziehen und verstehen und sie wird derart sympathisch dargestellt, dass sie einem direkt leidtut, weil sie eigentlich auch immer auf ihre liebsten Menschen schaut und für diese wirklich bis auf äußerste alles tun würde, auch wenn ich mir das für mich niemals vorstellen könnte.
Gut dargestellt sind die zwischenmenschlichen Beziehungen von Angelika zu ihrer besten Freundin Ingi, ihrem Sohn, den diversen Lebensabschnittspartnern und ihren Kollegen und ihrem Vorgesetzten.
In den Ausschnitten, in denen Vea Kaiser ihre Besuche bei der echten „Angelika“ in der Vollzugsanstalt schildert, wird klar, wie sehr sie für ihren Roman recherchiert hat und wie ihr diese Person auch ans Herz gewachsen ist.
Nicht nur einmal habe ich mich beim Lesen gefragt, wie weit die Fiktion reicht und was wirklich so oder ähnlich passiert ist. Auf jeden Fall eine gelungene Story, die trotz des über 500 Seiten starken Umfangs durchgehend fesselt.
Ich kann diesen Roman nur empfehlen!