Wer Details liebt, wird seine Freude daran haben. Mir war es leider viel zu langatmig.

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
miss_atticos Avatar

Von

„Fabula Rasa“ ist ein ein großer und detaillierter Roman von Vea Kaiser über eine Frau, die ihren Arbeitgeber um Millionen bringt. Angelika Moser hat so einige kleinere und größere Probleme: ihre Mutter baut ab, ihre Freundin gerät in den Drogensumpf und ihr Partner ist eher ein Lebemann als ein Mann, auf den man sich verlassen kann. Trotz der schwierigen Umstände bleibt Angelika stark und gibt niemals auf. Vea Kaisers Schreibstil ist angenehm zu lesen, vor allem der österreichische Charme und die für Wien typischen Ausdrucksweisen sind das Besondere an diesem Roman. Die Detailverliebheit jedoch war gar nicht mein Fall. Es wurde so viel mit hineingebracht und auserzählt, dass mir die Freude am Lesen verging. Ich brauche bei Geschichten nicht jede Verästelung erzählt, ich spinne meine Gedanken gerne selbst weiter. Schade fand ich auch, dass der Fokus deutlich auf Angelikas Privatleben lag und nicht auf den Betrug selbst. Der Klappentext versprach da etwas komplett anderes.