Gebundene Fae

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Seit Jahrhunderten tobt der Krieg der Elfen um die Länder. So kämpft auch Yeeran in der Armee. Doch als bei einem Angriff alles schief geht, wird sie verstoßen. Ihr Kommandant Rayan und ihre Schwester Lettle folgen ihr in die Wildnis, wo sie auf die seit mehr als tausend Jahren verschollenen Fae treffen. Doch die Fae sind ihnen alles andere als wohlgesonnen und bergen ihrerseits viele dunkle Geheimnisse.

Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von Yeeran und Lettle erzählt, die beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine kriegerisch, verwurzelt in der Magie ihrer Trommel, die andere eher zaghaft und mit der Magie der Prophezeiung gesegnet. Doch nur gemeinsam können sie sich retten und den Elfen von der Magie der Fae erzählen, die kriegsentscheidend sein könnte.

Die Sprecherin ist gut, passt zu den Protagonistinnen und hat es doch nicht geschafft mich komplett in den Bann der Story zu ziehen. Das liegt nicht an ihrer Art zu lesen, eher an der Story an sich.

Die Handlung zieht sich für meinen Geschmack stellenweise sehr. Es dreht sich im Kreis, offensichtliche Dinge werden gekonnt von den Protagonisten ignoriert, an anderer Stelle aber wird ewig lange gesucht, es war für mich oft nicht so ganz nachvollziehbar, worauf alles hinführen soll. Zwischendurch war es jedoch richtig gut, deswegen hatte ich immer wieder die Hoffnung, dass mir die Story noch gefallen könnte.

Ich hatte eine epische Liebesgeschichte erwartet und war daher etwas enttäuscht. Die Chemie ist nicht so ganz übergesprungen, ich fand es wurde sehr auf das körperliche reduziert. Gleichzeitig kam für mich auch das Worldbuilding zu kurz, was ich bei einer High-Fantasy-Story wirklich schade fand.

Die queeren Anteile sind dafür toll umgesetzt und mir hat es richtig gut gefallen, dass das eher englische they/them verwendet wurde. Im deutschen sind die verwendeten Nonbinären Pronomen immer extrem sperrig für meinen Geschmack.

Insgesamt konnte mich die Story nicht wirklich überzeugen, auch wenn es einige gute Aspekte gab.