Interessanter Auftakt

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rainbookworld Avatar

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Zwei Schwestern, Yeeran und Lettle, werden von ihrem Clan verstoßen und geraten in die geheimnisvolle Welt der Fae, einem Volk, das längst als ausgelöscht galt. Während sie ums Überleben kämpfen, geraten sie in ein Netz aus uralter Magie, politischen Intrigen und tief verwurzelten Geheimnissen.
Schon der Einstieg entfaltet eine dichte Atmosphäre, die einen sofort mitreißt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Geschichte startet eher langsam und nimmt dann deutlich an Tempo zu. Wer die Bücher von V.E Schwab liebt, dürfte hier keine Probleme haben. Die Welt ist vielschichtig und faszinierend. Besonders eindrucksvoll fand ich die Idee, dass sich Fae mit tierischen Wesen verbinden und dadurch ihre Kräfte entfalten. Das hat mich an dezent an Winx Club erinnert.
Die Geschichte lebt von ihren Figuren. Yeeran, geprägt durch ihre Vergangenheit als Soldatin, ist stark, kontrolliert und innerlich zerrissen. Lettle dagegen impulsiv, intuitiv und voller Widerstandskraft. Beide machen eine kleine Entwicklung durch. Ihre Beziehung als Schwestern ist das emotionale Zentrum der Handlung. Ein bisschen wie bei Frozen. Die Slow Burn Romance funktioniert zu Beginn wunderbar, weil sie sich natürlich entwickelt und nicht in den Vordergrund drängt.
Die Liebesgeschichten ergänzen zu Beginn die Handlung, statt sie zu dominieren, am Ende nimmt es Überhand.
Für einen Reihenauftakt fand ich es echt gut. Als queerer Mensch
habe ich mich sehr auf die sapphic Rep und non-binary Rep gefreut.
Entsprechend (bitte entschuldigt den Fehler auf dem 2. Slide) finden sich auch geschlechtsneutrale Pronomen in Faebound.
Hoffe aber auf mehr Worldbuilding in Teil 2.