Schöner Auftakt

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saraah Avatar

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Faebound ist unglaublich schön. Cover und Farbschnitt sind in Blau- und Goldtönen gehalten. Die Umrisse der Bäume zusammen mit der goldenen Sonne hinter dunkelblauen Bergen erinnert mich an ein Bild der afrikanischen Savanne.

Der Schreibstil in Faebound ist ähnlich poetisch und metaphernreich gehalten, wie ich es mir erhofft hatte. Im Mittelpunkt der Handlung steht zum einen Yeeran, die zur jüngsten Colonel ihres kriegszerütteten Landes gekürt wurde, bevor ihr auf ihrer ersten Mission ein unverzeihlicher Fehler passierte und sie ins Exil geschickt wurde.
Dorthin folgen ihr ihr treuergebener Kommandant Rayan und ihrer kleine Schwester Lettle. Doch das Exil bringt die drei Elfen ins Land der Fae. Eigentlich gehören diese nur noch ins Land der Legenden, genau wie die Menschen. Umso überraschter sind sie. Die Fae sind ihnen allerdings nicht freundlich gesinnt und so geht der Kampf ums Überleben für Yeeran, Rayan und Lettle weiter.

Faebound ist eine Romantasy, die eher durch ein spannendes Wordbuilding und Magiesystem glänzt als durch aufregende Handlungen. Vielleicht greift der Klappentext aber auch einfach nur zu weit vor.
Das Buch ist queer und bindet vielfältige Charaktere in die Handlung ein. Die Figuren müssen sich teilweise erst im Laufe der Geschichte entwickeln, bevor ich mich für sie erwärmen konnte. Lettle und Rayan mochte ich sofort, während Yeeran erst noch einige Sympathiepunkte sammeln musste. Das passiert aber unter anderem, wenn sie alte Überzeugungen in Frage stellt.
Der Autorin ist mit Faebound ein schöner Auftakt gelungen, den ich gerne gelesen habe.