Eine story, in der sie zunächst stärker als er zu sein scheint

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laberlili Avatar

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"Fair Catch" wird zum Einen recht genretypisch aus der Ich-Perspektive erzählt und zum Anderen auch, vor Allem für US-Autoren wiederum sehr typisch, abwechselnd aus der Sicht der beiden Liebesroman-Hauptfiguren dargestellt. Sportlerromanzen mag ich im Allgemeinen, aber Cooper hätte mir den Anfang doch fast verleidet, da er mir zunächst wie ein selbstverliebter Teenie erschien und die Darstellung, wie er nicht nur sich, sondern auch seine eigene Welt, sein Umfeld und Besonderheiten um ihn herum reflektierte, wirkte auf mich einfach nicht wie die Beschreibung eines äußerst erfolgreichen, erwachsenen Manns. Erst als er vor dem Regal mit dem Bittersalz stand, wurde er allmählich interessanter für mich.
Was mich aber tatsächlich interessiert, ist Whitneys Erzählung: Sie scheint mir "erwachsener" und auch sehr viel kämpferischer als Cooper zu sein. Ich halte sie für eine sehr starke, toughe Geschäftsfrau, die sich in ihren Prinzipien nicht verbiegen lässt und ihr Erzählstrang hat mein Interesse letztlich auch wieder auf die Geschichte gelenkt und mich doch auch neugierig darauf gemacht, wie es vor Allem ihr mit ihrer Obstplantage fortan ergeht.